
Moniuszko, Stanislaw: String Quartets 1 & 2 - Plawner Quintet
Getrennte Generationen
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Das Plawner Quintett stellt zwei Generationen polnischer Musikentwicklung des 19. Jahrhunderts vorteilhaft vor.
Durch die Schriftgröße auf dem CD-Cover sollte man sich nicht in die Irre führen lassen – die beiden Streichquartette d-Moll und F-Dur von Stanisław Moniuszko (beide mehr oder weniger kurz vor 1840 entstanden) sind keineswegs wesentlicher als das Klavierquintett g-Moll op. 34 (1885) des nur 31-jährig frühverstorbenen Juliusz Zarȩbski, ein gut halbstündiger schwerer Brocken, um den sich auch Martha Argerich verdient gemacht hat. So sind wir hier also in zwei ganz unterschiedlichen Generationen polnischer Musik – während Zarȩbski gerne als wichtiger Vorläufer Szymanowskis angesehen wird, gilt Moniuszko, der anders als Chopin zeitlebens in Polen blieb, als einer der Väter der polnischen Musik überhaupt gilt.
Das Plawner Quintett, das die Klavierquintettbesetzung im Namen mitführt, ist ein engagierter Sachwalter aller drei Werke, wobei es naturgemäß bei der späteren Komposition weit mehr Schattierungen und Farben ins Feld führen kann als die beiden (im Vergleich zu Mendelssohn oder Schumann etwa) verhältnismäßig konventionellen Streichquartetten. Der Tonmeister des Deutschlandfunk präsentiert die Musik in bestmöglicher Weise, und der kenntnisreiche Booklettext bietet eine ausführliche Werkeinführung.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Moniuszko, Stanislaw: String Quartets 1 & 2: Plawner Quintet |
|||
Label: Anzahl Medien: |
cpo 1 |
Medium:
EAN: |
CD
761203512423 |
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Moniuszko, Stanislaw |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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