
Ries, Ferdinand: String Quartets Vol.3 - Schuppanzigh-Quartett
Voll Energie, Poesie und Überzeugungskraft
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Das Schuppanzigh-Quartett setzt sich mit Feingefühl und tiefem Verständnis für Ferdinand Ries ein.
Fast dreißig Streichquartette hat Ferdinand Ries komponiert – mit seiner dritten Folge ist das Schuppanzigh-Quartett also noch von einer Gesamtsicht weit entfernt. Erstmals haben wir hier nur Werke mit Opuszahl – mit dem 1812 in Sankt Petersburg entstandenen F-Dur-Quartett op. 70 Nr. 2, dem 1815 in Bath entstandenen Quartett c-Moll op. 126 Nr. 2 und dem 1809/11 in Wien und Sankt Petersburg entstandenen Streichquintett d-Moll op. 68 (mit Raquel Massades an der zweiten Bratsche).
Unter den Händen der fünf Musiker entfaltet sich Ries‘ Musik in all ihrer Energie und Überzeugungskraft. Dem Schuppanzigh-Quartett (das leider viel zu wenig am Plattenmarkt vertreten ist) ist die Musik hörbar intensivstes Herzensanliegen, und mit historisch informierten Spieltechniken, vorbildlich aufeinander abgestimmtem Spiel, mit bestem Verständnis für die Eigenheiten der Musik, mit klugem Einsatz von Vibrato und Portamento, großem Feingefühl für Phrasierung und dynamische und klangfarbliche Schattierungen, eröffnet ein weites Spektrum an musikalischen Perspektiven in Ries‘ Musik und erbringt einmal mehr den Beweis, wie wichtig das Verständnis für die Spieltechniken der Zeit für ein lebendiges Gesamtergebnis ist. Die Produktion ist Nikolaus Harnoncourt gewidmet, dessen Todesnachricht während der Aufnahmesitzungen bei den Musikern eintraf.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Ries, Ferdinand: String Quartets Vol.3: Schuppanzigh-Quartett |
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Label: Anzahl Medien: |
cpo 1 |
Medium:
EAN: |
CD
761203730520 |
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Ries, Ferdinand |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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