
Donizetti, Gaetano - Streichquartette Nr. 1-3
Italienische Kammermusikkunst
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Das Pleyel Quartett überrascht und überzeugt mit eher unbekannten Streichquartetten Donizettis.
Die Streichquartette Gaetano Donizettis (ab 1817) sind bis heute nahezu unbekannt geblieben, trotz ihrer unbestreitbaren Qualitäten und ihrer wichtigen Vermittlerfunktion zwischen dem späten 18. Jahrhundert und der Streichquartettentwicklung in Italien im 19. Jahrhundert. Die Erkundung dieses Werkkorpus liegt dem Kölner Pleyel Quartett hörbar am Herzen, und die Lebendigkeit des Vortrags unterstützt einerseits die Nähe etwa zu Haydns oder Cherubinis Formmodell und andererseits Donizettis Ambition, auch jenseits der Oper Neues zu schaffen.
Der Ernst der Kompositionen beeindruckt, auch die vollständige Unabhängigkeit von seinen Bemühungen im Bereich der Oper. Stilistisch würde man den Komponisten vielleicht nicht identifizieren können, doch haben wir hier qualitätvolle Musik ganz auf der Höhe ihrer Zeit. Wollen wir hoffen, dass das Pleyel Quartett, wie üblich in historisch informierter Spielweise und auf historischen Instrumenten, nicht nur weitere Donizetti-Quartette, sondern vielleicht auch solche weiterer Zeitgenossen aus allen Bereichen Europas erkunden mag. Vorbildliche Interpretationen von bislang unterschätztem Repertoire – mehr davon!
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Donizetti, Gaetano: Streichquartette Nr. 1-3 |
|||
Label: Anzahl Medien: |
cpo 1 |
Medium:
EAN: |
CD
761203790920 |
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Donizetti, Gaetano |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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