
Telemann, Georg Philipp - Grand Concertos Vol. 4
Zwischen Konzert und Suite
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Eine weitere sehr gute Folge unter den Telemann-Einspielungen von La Stagione Frankfurt.
Blasinstrumente stehen im Fokus dieser Folge der großen Instrumentalkonzerte Georg Philipp Telemanns – Oboe(n), Trompete, Hörner, Blöckflöte(n) und Traversflöten. Dass auch Streicher solistisch involviert sind, geht fast unter, nicht zuletzt des ausgesprochen harmonischen Gesamtklanges wegen, in dem Soli und Tutti stets ein untrennbares Ganzes ergeben. Dabei hebt Michael Schneider in der Darbietung durch La Stagione Frankfurt stets den musikalischen Impuls und Gegenimpuls hervor, im besten Sinne konzertieren die Instrumente miteinander; einzig der Trompeter Hannes Rux tritt den anderen Musikern gegenüber ein wenig zu stark hervor. Die Musik schwingt, tänzelt, in den kurzen Adagios ist aber auch die Tiefgründigkeit des ‚Vielschreibers‘ Telemann unmittelbar spürbar.
Im Zentrum der Produktion steht ohne Frage das siebensätzige Concerto F-Dur für zwei Hörner, zwei Violinen, Blockflöte, Oboe, zwei Violoncelli und Basso continuo TWV 54.F1 – eine Orchestersuite ganz ähnlich Bach oder Händel, gleichermaßen mit Tanzsätzen wie auch mit konzertierenden Elementen (nicht nur mit umfangreichen Hornsoli) – somit also doch ganz anders. Die beiden Cellosoli in der doppelten Bourrée ergeben ganz besonders aparten Effekt.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Telemann, Georg Philipp: Grand Concertos Vol. 4 |
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Label: Anzahl Medien: Spielzeit: |
cpo 1 59:30 |
Medium:
EAN: BestellNr.: |
CD
761203789221 cpo 777 892-2 |
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Telemann, Georg Philipp |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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"Man muss das Ziel kennen, bevor man zur ersten Probe erscheint."
Der Pianist und Organist Aurel Davidiuk im Gespräch mit klassik.com.
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