
Josef Koffler - Klavierwerke
Drei Perspektiven
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Kammermusikalische, pianistische und kompositorische Sichten auf Józef Koffler.
Im Grunde besteht die vorliegende CD aus drei Teilen – aus Józef Kofflers (1896–1944) Streichtrio op. 10 von 1928 mit dem Zebra Trio, verschiedenen Klavierwerken Kofflers mit Martin von der Heydt sowie Johannes Schöllhorns (*1962) 'Spur (für Józef Koffler)' aus dem Jahr 2003 (mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik unter Johannes Kalitzke). Das substanziellste Werk der Produktion, das Streichtrio, zeigt einen ausdrucksstarken ‚Zwölftöner‘ in seinem Reifestil, während die 'Polnischen Volksgesänge' op. 6 (1925) Kofflers Biografik aus der Perspektive des Polen beleuchten und einen noch der traditionellen Harmonik anhängenden, dem frühen Stil etwa Erwin Schulhoffs vergleichbaren Tonfall aufweisen.
Die fünfsätzige 'Musique (Quasi una sonata)' op. 8 zeigt uns einen Klavierpoeten, die Sonatine op. 30 Kofflers spielerische Ader, während die 'Variationen über einen Walzer von Johann Strauss (Kaiser-Walzer)' op. 23 äußerst kunstvoll das bekannte Thema auf expressiv-lyrische Weise erkundet. Schöllhorns 'Spur' ist gleichfalls als Variationenwerk (über Kofflers op. 23) angelegt und erkundet auf ganz eigene Art sowohl Strauss‘ als auch Kofflers Welt. Alle Beteiligten der Produktion bieten höchstkarätige Leistungen; besonders hervorzuheben, auch wegen der Vielfalt seines Klaviertons, ist Martin von der Heydt, der schon allein einen vollgültigen Eindruck in Kofflers Schaffen vermittelt.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Josef Koffler: Klavierwerke |
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Label: Anzahl Medien: Spielzeit: |
cpo 1 77:49 |
Medium:
EAN: BestellNr.: |
CD
761203797929 777979-2 |
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Koffler, Józef |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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"Man muss das Ziel kennen, bevor man zur ersten Probe erscheint."
Der Pianist und Organist Aurel Davidiuk im Gespräch mit klassik.com.
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