
Bruckner, Anton und Zemlinsky, Alexander - Streichquintette
Rare Streichquintettkost
Label/Verlag: CAvi-music
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Zwei ganz unterschiedliche österreichisch-ungarische Zugänge zu einer unterrepräsentierten Gattung.
Nur ganz gelegentlich ist Anton Bruckners Streichquintett F-Dur aus dem Jahr 1879 zu hören – noch viel seltener der zweisätzige Torso von Alexander von Zemlinskys Quintett d-Moll o. op. von 1896. Bruckners Quintett (mit neu komponiertem Intermezzo an Stelle des originalen Scherzo, wodurch heute fünf statt vier Sätze erhalten sind) hat nicht nur beachtliche, sondern gar symphonische Dimensionen, die durch das Bartholdy Quintett, in dem nicht zuletzt der Geiger Ulf Schneider, die Bratschistin Barbara Westphal und der Cellist Gustav Rivinius zu entdecken sind (außerdem die Geigerin Anke Dill und der langjährige Cellist des Artemis Quartett Volker Jacobsen), in großer Klarheit und straffer Linie herausgearbeitet werden.
Die fünf Musiker sind Kammermusiker par excellence, klangtechnisch vom WDR in bestmöglicher Balance und feiner Schattierung dokumentiert. Womöglich darf man von einer neuen Referenzeinspielung für unsere Zeit sprechen. Der Zemlinsky (von dem nur die Ecksätze erhalten sind) ist stilistisch von ganz anderem Kaliber, mit viel Wiener Schmäh und dekadenter Eleganz. Auch hier geben sich die fünf Musiker hörbar mit Wonne dem Notentext hin und erkunden eine doch ganz andere Klangsprache.
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Ihre Meinung? Kommentieren Sie diesen Artikel
Jetzt einloggen, um zu kommentieren.
Sind Sie bei klassik.com noch nicht als Nutzer angemeldet, können Sie sich hier registrieren.
Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
![]() Cover vergrößern |
Bruckner, Anton und Zemlinsky, Alexander: Streichquintette |
|||
Label: Anzahl Medien: Veröffentlichung: |
CAvi-music 1 13.05.2016 |
Medium:
EAN: |
CD
4260085533480 |
![]() Cover vergössern |
Bruckner, Anton |
![]() Cover vergössern |
CAvi-music "Es muss nicht viel sein, wenn's man gut ist" heißt die Devise für das Label, das stets den Künstler in den Vordergrund stellt, das partnerschaftlich Projekte realisiert, das persönliche Wünsche und Ideen der Künstler unterstützt, das sich vorwiegend auf Kammermusik konzentriert, das handverlesen schöne Musik in hervorragender Interpretation anbietet, mit einer Künstlerliste, die sich sehen lassen kann. Eine sehr persönliche Sache, die von Herzen kommt !! Außerdem kommen neben dem Label CAvi-music auch die Labels "SoloVoce" und "CAvi-Autentica" aus dem Hause Avi-Service for music. Mehr Info... |
![]() Cover vergössern |
Jetzt kaufen bei...![]() |
Weitere Besprechungen zum Label/Verlag CAvi-music:
-
'Mondschein', 'quasi una fantasia' und 'Marcia funebre': Daniel Heide und seine gelungene Fortsetzung der Einspielung sämtlicher Klaviersonaten Beethovens. Weiter...
(Dr. Kai Marius Schabram, )
-
Tiefenblicke mit Wirkung: Markus Becker überzeugt mit Haydns Klaviersonaten. Weiter...
(Dr. Kai Marius Schabram, )
-
Auf ein Neues – Beethovens sämtliche Klaviersonaten: Daniel Heide nutzte die Corona-Pandemie für neue Alleingänge. Weiter...
(Dr. Kai Marius Schabram, )
Weitere CD-Besprechungen von Dr. Jürgen Schaarwächter:
-
Es dreht sich nur um einen: Der Klaviertriokomponist Camille Saint-Saëns als Schöpfer und Nachschöpfer. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Kein überzeugendes Plädoyer: Dem Constanze Quartett mangelt es an rhetorischer Überzeugungskraft, um drei Streichquartette Emilie Mayers zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Pionierleistungen: Bedeutsame Dokumente der Havergal-Brian-Diskografie. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
Weitere Kritiken interessanter Labels:
-
Großes Violinkonzert – großartig interpretiert: Ewelina Nowicka und das Polish National Radio Symphony unter Zygmunt Rychert meistern (unbekannte) Violinwerke von Ludomir Różycki. Weiter...
(Dr. Kai Marius Schabram, )
-
Mehr Fantasie als Ordnung: Federico Colli fasziniert und irritiert mit Klavierwerken W. A. Mozarts. Weiter...
(Dr. Kai Marius Schabram, )
-
Lohnende Neuauflage: Hochwertige Liszt-Aufnahmen von Michael Korstick, gesammelt in einer neuen Edition. Weiter...
(Oliver Bernhardt, )
Portrait

"Auf der Klarinette den Sänger spielen, das ist einfach cool!"
Der Klarinettist Nicolai Pfeffer im Gespräch mit klassik.com.
Sponsored Links
- Opernreisen und Musikreisen bei klassikreisen.de
- Konzertpublikum
- Musikunterricht
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich