> > > Antonin Dvorak: Spirit of Bohemia: Fine Arts Quartet
Samstag, 3. Juni 2023

Antonin Dvorak: Spirit of Bohemia - Fine Arts Quartet

Ohne Spirit


Label/Verlag: Naxos
Detailinformationen zum besprochenen Titel


Die Musiker sind im besten Sinne gesetzt, ihr Spiel routiniert. Einem Vergleich mit Interpretationen der jüngeren Generation halten sie nicht stand.

Auch in der Kunst gibt es so etwas wie ein Leben auf Kredit. Nicht selten betrifft es legendäre Ensembles mit einer Existenz weit über ihren Zenit hinaus. Ein Beispiel hierfür liefert das Fine Arts Quartet. Die Erfolgsgeschichte reicht in das Gründungsjahr 1946 mit dem legendären Geiger Leonard Sorkin zurück. Nur Ralph Evans beerbte ihn bislang als Primarius. Der zweite Geiger Efim Boico hatte drei Vorgänger, die Nachbesetzung der Viola gestaltete sich schwierig. Gil Sharon, seit 2018 dabei, ist der 11. Bratscher in einer Reihe bedeutender Vorgänger. Niklas Schmidt am Cello, ebenfalls seit 2018 dabei, ist Nummer 4.

Wer sich mit dem Genre Streichquartett befasst, weiß, wie schwierig es sein kann, dass sich vier Musikerpersönlichkeiten auf einen musikalischen Konsens einigen. Auf ihrer Einspielung von Antonin Dvoraks Streichquartett Nr. 4 in E-Moll sowie dem Streichsextett mit Anna Kreetta Gribajcevic als zweite Viola und Jens Peter Maintz als zweites Cello, 2021 im Label Naxos veröffentlicht, wirken ihre Interpretationen im besten Sinne gesetzt. Es fehlt an Frische und Leichtigkeit, jenes Quantum ungestümer Risikofreude, die zu größtmöglicher Differenzierung im Zusammenspiel führt. Akademisch trocken und wenig inspiriert spielt Jens Peter Maintz mit Stephan Simonian am Klavier die Zugabe, Dvoraks Polonaise in A-Dur. Seine Meisterschüler sollten sich daran nicht messen wollen.


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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:



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    Antonin Dvorak: Spirit of Bohemia: Fine Arts Quartet

Label:
Anzahl Medien:
Naxos
1
Medium:
EAN:
CD
747313420575

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Dvorák, Antonín


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Naxos

Als der Unternehmer Klaus Heymann 1982 für seine Frau, die Geigerin Takako Nishizaki in Hongkong das Plattenlabel Marco Polo gründete, war dies der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Fünf Jahre später rief Heymann das Label NAXOS ins Leben, das in der Klassikwelt längst zur festen Größe geworden ist und es bis heute versteht, hohe Qualität zu günstigen Preisen anzubieten. Der einzigartige und sich ständig erweiternde Katalog des Labels umfasst mittlerweile über 8.000 CDs mit mehr als 130.000 Titeln - von Kostbarkeiten der Alten Musik über sämtliche berühmten "Klassiker" bis hin zu Schlüsselwerken des 21. Jahrhunderts. Dabei wird der Klassik-Neuling ebenso fündig wie der Klassikliebhaber oder -sammler. International bekannte Künstler wie das Kodály Quartet, die Geigerin Tianwa Yang, der Pianist Eldar Nebolsin und die Dirigenten Marin Alsop, Antoni Wit, Leonard Slatkin und Jun Märkl werden von NAXOS betreut. Darüber hinaus setzt NAXOS modernste Aufnahmetechniken ein, um höchste Klangqualität bei seinen Produktionen zu erreichen und ist Vorreiter in der Produktion von hochauflösenden Blu-ray Audios - Grund genug für das renommierte britische Fachmagazin "Gramophone", NAXOS zum "Label of the Year" 2005 zu küren. Auch im digitalen Bereich nimmt NAXOS eine Vorreiterrolle ein: Bereits seit 2004 bietet das Label mit der NAXOS MUSIC LIBRARY ein eigenes Streamingportal mit inzwischen über 1 Million Titel an und unterhält mit ClassicsOnline zudem einen eigenen Download-Shop.


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