
Mahler: Symphony No.10 - Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä
Handzahm
Label/Verlag: BIS Records
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Seit über sechzig Jahren ringen die Interpreten mit Mahlers 10. Sinfonie.
1960 stellte Deryck Cooke seine Aufführungsfassung der zehnten Sinfonie von Gustav Mahler der Öffentlichkeit vor; 1976 und 1989 folgten revidierte Versionen, die in Zusammenarbeit mit den Komponisten Berthold Goldschmidt, David Matthews und Colin Matthews erarbeitet worden waren. Diese Version hat sich weitgehend etabliert, in Minneapolis hat sie auch Osmo Vänskä eingespielt. Vänskä ist etwas weniger innerlich vibrierend als Simon Rattles berühmter Berliner Livemitschnitt. Hier hören wir eher einen zwar innerlich zerrissenen, aber hochkultivierten Mahler vorgesetzt, dezent zugespitzt, aber im Vergleich zu anderen Interpretationen fast handzahm; das Herz wird nicht berührt. Merkwürdigerweise ist auch die SACD-Technik nicht rundum überzeugend eingesetzt – es gibt einige Passagen, wo man über die Gesamtbalance des Orchesters diskutieren könnte. Handwerklich ist das alles vorzüglich gemacht, aber bei einem derartigen Repertoirestück reicht das heute kaum mehr.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Mahler: Symphony No.10: Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä |
|||
Label: Anzahl Medien: |
BIS Records 1 |
Medium:
EAN: |
CD SACD
7318599923963 |
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Mahler, Gustav |
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BIS Records Most record labels begin with a need to fill a niche. When Robert von Bahr founded BIS in 1973, he seems to have found any number of musical niches to fill. The first year's releases included music from the renaissance, Telemann on period instruments, Birgit Nilsson singing Sibelius and works by 29 living composers - Ligeti and Britten as well as Rautavaara and Sallinen - next to Purcell, Mussorgsky and Richard Strauss. A musical chameleon was born, a label that meant different things to different - and usually passionate - devotees. Mehr Info... |
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