
Alexander Kastalsky: Requiem - Orchestra of St. Luke's, Leonard Slatkin
Brüder im Tod
Label/Verlag: Naxos
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Leonard Slatkin dirigiert eine denkwürdige Aufführung des Requiems von Alexander Kastalsky, das an die Opfer des Ersten Weltkriegs erinnert
Musik kann nicht nur im Leben völkerverbindend sein, sondern auch nach dem Tod. Das jedenfalls ist das Anliegen des „Requiems“ von Alexander Kastalsky. Der 1856 geborene Schüler von Tschaikowsky, dessen Schaffen vorwiegend geistliche Werke umfasst, komponierte zwischen 1915 und 1917 zum Gedenken an alle im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten einen mehrsprachigen Klagegesang in siebzehn Teilen. Er setzt sich aus verschiedenen liturgischen Chören zusammen, entsprechend orthodoxer, römisch-katholischer und anglikanischer Traditionen. Sie erheben sich über einem mit Totenglocken, Orgel und Blechbläsern illustrativ instrumentierten Orchesterteppich. Besonders eindrucksvoll: die Hymne „Rock of Ages“, der Chopins Trauermarsch verarbeitet.
Die CD-Veröffentlichung hält eine mitgeschnittene Aufführung in der Washington National Cathedral fest, die 2018 in Erinnerung an den 100. Jahrestag des Waffenstillstands stattfand. Mit Inbrunst engagieren sich vier Chöre, die Sopranistin Anna Dennis, der Bassbariton Joseph Beutel und das Orchestra of St. Luke’s für die Totenmesse. Der Dirigent Leonard Slatkin koordiniert souverän das große Ensemble, strukturiert umsichtig und sorgt für einen nicht nachlassenden Spannungsbogen der vorwiegend getragenen Sätze, die in einem monumentalen Finale kulminieren. Kastalskys „Requiem“ ist nicht nur großartige Musik, sondern ein bewegender Aufruf gegen Krieg.
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Ihre Meinung? Kommentieren Sie diesen Artikel
Jetzt einloggen, um zu kommentieren.
Sind Sie bei klassik.com noch nicht als Nutzer angemeldet, können Sie sich hier registrieren.
Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
![]() Cover vergrößern |
Alexander Kastalsky: Requiem: Orchestra of St. Luke's, Leonard Slatkin |
|||
Label: Anzahl Medien: |
Naxos 1 |
Medium:
EAN: |
CD
747313424573 |
![]() Cover vergössern |
Kastalsky, Alexander |
![]() Cover vergössern |
Naxos Als der Unternehmer Klaus Heymann 1982 für seine Frau, die Geigerin Takako Nishizaki in Hongkong das Plattenlabel Marco Polo gründete, war dies der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Fünf Jahre später rief Heymann das Label NAXOS ins Leben, das in der Klassikwelt längst zur festen Größe geworden ist und es bis heute versteht, hohe Qualität zu günstigen Preisen anzubieten. Der einzigartige und sich ständig erweiternde Katalog des Labels umfasst mittlerweile über 8.000 CDs mit mehr als 130.000 Titeln - von Kostbarkeiten der Alten Musik über sämtliche berühmten "Klassiker" bis hin zu Schlüsselwerken des 21. Jahrhunderts. Dabei wird der Klassik-Neuling ebenso fündig wie der Klassikliebhaber oder -sammler. International bekannte Künstler wie das Kodály Quartet, die Geigerin Tianwa Yang, der Pianist Eldar Nebolsin und die Dirigenten Marin Alsop, Antoni Wit, Leonard Slatkin und Jun Märkl werden von NAXOS betreut. Darüber hinaus setzt NAXOS modernste Aufnahmetechniken ein, um höchste Klangqualität bei seinen Produktionen zu erreichen und ist Vorreiter in der Produktion von hochauflösenden Blu-ray Audios - Grund genug für das renommierte britische Fachmagazin "Gramophone", NAXOS zum "Label of the Year" 2005 zu küren. Auch im digitalen Bereich nimmt NAXOS eine Vorreiterrolle ein: Bereits seit 2004 bietet das Label mit der NAXOS MUSIC LIBRARY ein eigenes Streamingportal mit inzwischen über 1 Million Titel an und unterhält mit ClassicsOnline zudem einen eigenen Download-Shop. Mehr Info... |
![]() Cover vergössern |
Jetzt kaufen bei... |
Weitere Besprechungen zum Label/Verlag Naxos:
-
Blitzblanke Arrangements frühbarocker Ensemblemusik: 'Cembaless' nennt sich ein Ensemble, das auf den Einsatz eines Cembalos für den Generalbass verzichtet. Es tut gut daran. Weiter...
(Diederich Lüken, )
-
Im Walzerschritt in die Prärie: Eine Auswahl mit Kompositionen von Samuel Coleridge-Taylor bringt Schmuckstücke der gehobenen Unterhaltungsmusik ans Licht. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Exzentrik im Dreivierteltakt: Mit den Einspielungen von 'Les Sirènes' und 'Cupid and Psyche' findet der dreiteilige Zyklus mit den Balletten von Lord Berners seinen krönenden Abschluss. Weiter...
(Karin Coper, )
Weitere CD-Besprechungen von Karin Coper:
-
Im Walzerschritt in die Prärie: Eine Auswahl mit Kompositionen von Samuel Coleridge-Taylor bringt Schmuckstücke der gehobenen Unterhaltungsmusik ans Licht. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Exzentrik im Dreivierteltakt: Mit den Einspielungen von 'Les Sirènes' und 'Cupid and Psyche' findet der dreiteilige Zyklus mit den Balletten von Lord Berners seinen krönenden Abschluss. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Robin Hood tanzt spanisch : Frederic Curzon, ein Klassiker unter den 'Light Music'-Komponisten Großbritanniens, wird mit einer eigenen Anthologie gewürdigt. Weiter...
(Karin Coper, )
Weitere Kritiken interessanter Labels:
-
Neue Facetten aus Schweden: Leider ist das Engagement für Hugo Alfvén in nicht optimaler Weise kanalisiert. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Alt-neu konzipiert: Markus Schäfer und Zvi Meniker kehren zu Franz Schuberts ursprünglichen Liedopera-Konzepten zurück. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Schonungslos offen: Ning Feng mit einem großen Bach-Wurf. Weiter...
(Oliver Bernhardt, )
Portrait

Das Klavierduo Silver-Garburg über Leben und Konzertieren im Hier und Heute und eine neue CD mit Werken von Johannes Brahms
Sponsored Links
- Opernreisen und Musikreisen bei klassikreisen.de
- Konzertpublikum
- Musikunterricht
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich