
Ludwig van Beethoven: Violin Concerto, Violin Romance - Lena Neudauer, Cappella Aquileia, Marcus Bosch
Frühlingsbrise
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Beethovens Violinkonzert und Violinromanzen in frischem schlanken Klang.
Die große Frische, die auch Marcus Boschs andere Beethoven-Einspielungen auszeichnet, ist auch im vorliegenden Fall ein besonderer Pluspunkt. Die Cappella Aquileia arbeitet unter seiner Leitung die Architektur der Musik vorbildlich heraus, wenn auch manche Klangfarbe mehr an Dvořák denn an Beethoven gemahnt, manche Feinheit der Orchestrierung nicht realisiert werden kann. Lena Neudauer steuert einen schlanken, unprätentiösen Solopart bei, der nicht virtuos auftrumpft, sondern sich bei Bedarf auch als 'Begleitung zum Orchester' versteht. Hierdurch stimmen nun wieder die Proportionen zwischen Solo und Orchester, auch zwischen den einzelnen Teilen des Werks. Bei den beiden Violinromanzen ist gerade der unverstellte Zugang der Solistin, ihre nachgerade zwangsläufige Phrasierung und ihre 'unkünstliche' Perspektive besondere Aktivposten, die die CD aus den üblichen Veröffentlichungen der Werke hervorhebt. Nur ist sie leider etwas kurz geraten - gerade mit Blick auf den Booklettext, der behauptet, hiermit handele es sich um Beethovens komplette Violinkonzertmusik, auch wenn dies nicht korrekt ist (es gibt noch das sehr selten gespielte unvollständige Violinkonzert WoO 5).
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Ludwig van Beethoven: Violin Concerto, Violin Romance: Lena Neudauer, Cappella Aquileia, Marcus Bosch |
|||
Label: Anzahl Medien: |
cpo 1 |
Medium:
EAN: |
CD
761203755929 |
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Beethoven, Ludwig van |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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