
Heinz Winbeck: Sinfonien 1 bis 5 / The Complete Symphonies - BR-SO, DSO, ORF RSO, Beethoven Orch. Bonn, Konzertchor Darmstadt, Tang, Davies, Husmann, Seeliger...
Der letzte der Titanen?
Label/Verlag: TYXart
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Keine leichte Kost, aber ohne Zweifel ein Meilenstein der Symphonik unserer Zeit: Alle fünf Symphonien von Heinz Winbeck liegen hier in einer fünf-CD-Box vor.
Wann ist es angemessen, einen Komponisten als Symphoniker zu bezeichnen? Genügt es, dass er schwerpunktmäßig Symphonien komponiert bzw. komponiert hat? Etwas unscharf wird die Definition wohl immer bleiben, wie bei den meisten Etikettierungen. Kaum jemand wird ernsthaft widersprechen, wenn man Bruckner oder Mahler als Symphoniker bezeichnet. Bei Hans Werner Henze, der immerhin 10 Symphonien schrieb, wird es schon schwieriger. Sein Schwerpunkt lag auf Werken für Musiktheater – wenn man bei einem so produktiven Komponisten überhaupt von einem Schwerpunkt sprechen kann.
Bei Heinz Winbeck (1946 bis 2019) liegt es hingegen nahe, ihn in die Reihe der großen Symphoniker zu stellen, die wohl bei Haydn und Beethoven beginnt, aber – bei wem endet? Endet sie überhaupt? Eine (zugegebenermaßen eher kleine) Zahl von Tondichtern hat die Gattung ja bis in die Gegenwart weitergepflegt, auch wenn sich das Haupt-Augenmerk bei vielen Zeitgenossen in andere Gattungen verschoben hat.
Winbeck hat zwischen 1983 und 2011 fünf Symphonien komponiert, die meisten tragen sprechende Untertitel, so etwa 'Tu solus' (erste Symphonie), 'Grodek' (dritte, mit Alt-Solo und Sprecher), 'De Profundis' (vierte) und schließlich 'Jetzt und in der Stunde des Todes' (fünfte). Nur in der zweiten Symphonie gibt es keinen derartigen Titel. Der religiöse Bezug ist zumal in den letzten beiden Werken offensichtlich, der Traditionsbezug zu Bruckner in der fünften Symphonie ausdrücklich vermerkt: ‚nach Motiven insbesondere des Finales der IX. Sinfonie von Anton Bruckner‘ heißt es dort. Bruckner wiederum hatte eben jene (unvollendete) neunte Symphonie wörtlich ‚dem lieben Gott‘ gewidmet. Viel Spielraum also für philosophische und theologische Auslegungen, wenn die Werke denn einmal gespielt werden – was leider selten der Fall ist. Abhilfe schafft hier die vorliegende Box mit fünf CDs, auf der mehrere Orchester und Dirigenten sämtliche Winbeck-Symphonien eingespielt haben.
Eine prominente Rolle spielt dabei der Dirigent Dennis Russell Davies, der auch einen Beiheft-Text zu der vorliegenden Box verfasst hat. Davies dirigiert die zweite, vierte und fünfte Symphonie, die anderen Dirigenten sind Muhai Tang (erste) und Mathias Husmann (dritte). Da in den meisten Symphonien Vokal- oder Instrumentalsolisten zum Zug kommen, ist die Liste der Beteiligten recht lang; sie finden dann bei der Besprechung des jeweiligen Werkes Erwähnung.
Beeindruckender Erstling
Die dreisätzige erste Symphonie zeigt Winbecks ambivalentes Verhältnis zur Tradition. Einerseits ist von der klassischen Form kaum mehr etwas übrig. Andererseits gibt es eine ganze Reihe von direkten und indirekten Bezügen, vor allem zu Mahlers Werk. Das heftige Eingangsmotiv der Symphonie erinnert aber kaum an Mahler; die fast obsessive Wiederholung dieses Motives zeigt eher bruitistische Züge und würde den unbedarften Hörer möglicherweise zunächst an Prokofjew denken lassen. Der harte, expressive Duktus des Kopfsatzes weicht später einem resignativen Tonfall, wobei auch das solistische Saxophon ins Spiel kommt. Tang gelingt der Spagat zwischen den Extremen in diesem beeindruckenden symphonischen Erstling sehr gut, die dynamischen Grenzbereiche werden von ihm ausgekostet, aber nicht überstrapaziert. Die Orchestermusiker des BR-Symphonieorchesters können sich vor allem im beinahe wild wirkenden Kopfsatz auszeichnen, der in voller Lautstärke geradezu zelebriert wird. In den Sätzen zwei und drei zeigen dann aber alle Beteiligten, dass sie auch die (leiseren) Zwischentöne beherrschen. Der Saxophonpart wird von Bruce Weinberger souverän und mit hoher Gestaltungskraft gemeistert.
Im Vergleich zu ersten wirkt die 1987 uraufgeführte zweite Symphonie in sich homogener, die Kontraste erscheinen darin nicht so stark. Der Kopfsatz erinnert an eine Klangflächen-Komposition, vieles spielt sich im Piano- und Pianissimo-Bereich ab. Der folgende zweite Satz tritt zwar deutlich robuster auf, hier gibt es gewisse Parallelen zum Kopfsatz der Ersten. Doch das über weite Strecken friedliche, getragene Finale hat – bis auf seine letzten Minuten – kaum noch etwas von der vorangegangenen Ruppigkeit. Hier, im letzten Abschnitt, gibt es erneut deutliche Reminiszenzen an Mahler. Davies dirigiert in dieser Aufnahme das ORF-Radio-Symphonieorchester Wien und schafft es vor allem im ziemlich ausgedehnten Finalsatz, den Spannungsbogen zu halten. Angesichts der getragenen Stimmung dieses Abschnittes ist das keine Kleinigkeit, Winbeck fordert hier die Geduld der Musiker (und Hörer) intensiv heraus. Wie schon das BR-Symphonieorchester in der ersten Symphonie agieren die Wiener Musiker hier auf höchstem Niveau und schaffen eine spannungsgeladene Atmosphäre, in der Verzweiflung und Hoffnung gleichermaßen zum Ausdruck kommen. Am Ende, so scheint es, überwiegt die Verzweiflung.
Düsterer Duktus
Verzweiflung ist auch das beherrschende Thema in der dritten Symphonie aus den Jahren 1987/88 mit dem Untertitel 'Grodek' nach Texten von Georg Trakl. Zum Orchester gesellen sich eine Alt-Solistin und ein Rezitator, so dass die Gattungsgrenzen ein wenig in Richtung des Musiktheaters verschoben werden. Wie schon in der ersten Symphonie ist der Beginn ('Presto isterico') wild, aufwühlend, hat fast schon eine schockierende Wirkung. Der weitgehend düstere, hoffnungslose Duktus des Werkes wird von den Musikern des deutschen Symphonie-Orchesters Berlin unter Mathias Husmann gut eingefangen, der fragmentarische Charakter der Dritten birgt allerdings auch die Gefahr einer Zerfaserung, zumal über die relativ lange Spieldauer von 54 Minuten.
Im Wechsel zwischen hektischen Passagen mit höchster orchestraler Virtuosität und sehr ruhigen Abschnitten verliert Husmann zwar niemals den Überblick, kann aber den Eindruck nicht beschönigen, dass dem Komponisten diese Symphonie doch etwas ‚aus dem Leim‘ geraten ist. Wenn Altistin Christel Borchers und Rezitator Udo Samel parallel agieren, mag dies der eine Hörer als geniale Mehrschichtigkeit begrüßen, der andere als latent chaotisch verdammen. So oder so ist die Dritte ein an ihrem expressionistischen Überdruck leidendes Werk, in der Winbeck nicht das hohe Niveau seiner ersten beiden Symphonien halten konnte. Es bleibt der Eindruck haften, dass er hier zu viel gewollt und zu wenig erreicht hat. Akustisch wurde das Stück aber exzellent eingefangen, auch und gerade der abschließende Trauermarsch ('Tempo di marcia funebre').
Die größte Besetzung von allen Symphonien hat die 1993 uraufgeführte Vierte 'De Profundis', zum großen Orchester (mit Orgel und Tonband) treten hier drei Vokalsolisten, ein Chor und ein Sprecher. Die Brücke zur dritten Symphonie wird mit erneut verwendeten Trakl-Texten geschlagen, so auch gleich zu Beginn: 'Offenbarung und Untergang' lautet die Prosaskizze Trakls, mit der Wolf Euba das Werk unbegleitet eröffnet. Ganz allmählich tritt das Orchester hinzu und es entfaltet sich ein gewaltiger Klangkosmos, in dem der lateinische Requiem-Text die zentrale Rolle spielt. Die Personifizierung der drei Solisten als Vater, Mutter und Kind stellt erneut eine Brücke zum Musiktheater dar, die Winbeck gleichwohl nicht komplett überschreitet; in seinem Kern ist das Werk immer noch eine Symphonie, von ferne vielleicht Brittens 'War Requiem' verwandt. Dirigent Davies, das Beethoven-Orchester Bonn, der Konzertchor Darmstadt und die Solisten Christel Borchers (Alt), Günter Binge (Bariton) und Werner Buchin (Countertenor) stemmen dieses gigantische, aber auch klanglich sehr sensible Werk mit einer beeindruckenden Gesamtleistung, die den einzigartigen Rang der Komposition untermauert. Die expressive Kraft, dramatische Wucht und kompositorisch-klangliche Raffinesse machen die Vierte für mich zu Winbecks bester Symphonie. Leicht zugänglich ist das Werk aber nicht; schon der Beginn mit einer unbegleiteten Rezitation dürfte manchen Hörer irritieren. Es braucht hier die Bereitschaft, sich auf 80 Minuten konzentrierten Hörens einzulassen und die Vielzahl der klanglichen Schattierungen, die Winbeck dem großen Apparat abgewinnt, langsam zu erlauschen.
Enormer klanglicher Kosmos
Sowohl von der Besetzung her (‚nur‘ ein großes Orchester) als auch von der Dauer (etwa eine Stunde) wirkt die fünfte Symphonie gegenüber der vierten überschaubarer, die traditionelle Viersätzigkeit wird zumindest nach außen hin gewahrt. Auf Basis (nicht nur) von Fragmenten aus dem Finale von Bruckners Neunter entfaltet Winbeck einen enormen klanglichen Kosmos, in dem die starken expressiven Züge aus den ersten vier Symphonien ein Stück weit zurückgenommen werden. Als ‚nachkomponierten Bruckner‘ darf man das Werk aber nicht missverstehen, die Tonsprache ist weiterhin diejenige Winbecks mit all ihrer handwerklichen Souveränität und einem ausgesprochen geschickten Zitierverfahren: Glaubte man eben noch, sich in Bruckners Welt zu befinden, so klingt es schon im nächsten Moment ganz anders, fremd und doch vertraut; die fein nuancierte Arbeit mit dem vorhandenen Material macht ein wesentliche Wirkung der Fünften aus. Davies leitet das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit langem Atem durch die vier Sätze, die zwischen langen Steigerungen mit fulminanten, blechlastigen Höhepunkten und ruhigen, fast resignativen Passagen abwechseln; insgesamt ist die Geduld des Hörers hier sicherlich etwas mehr gefordert als in den vorangegangenen Symphonien. Die hohe Qualität der Interpretation wird über die gesamte Stunde durchgehalten, so dass der Hörer – mag er das Stück nun schätzen oder nicht – mit Gewissheit dessen nahezu bestmögliche Präsentation geboten bekommt.
Den Kosmos von Winbecks fünf Symphonien in ein paar Sätzen zu beschreiben ist unmöglich. Die eigenständige, kompromisslose und eindringliche Tonsprache macht den Zugang zu seinen Werken gewiss nicht leicht, es wird ein gewissen Maß an Robustheit beim Rezipienten vorausgesetzt. Obwohl Winbeck mit vielfachen Bezügen zur symphonischen Tradition vor allem Bruckners und Mahlers nicht geizt, verwendet er auch die kompositorischen Mittel des 20. Jahrhunderts. Musikfreunde, die bereits Bartók oder Schostakowitsch als ‚zu modern‘ ablehnen, werden diesen Werken also vermutlich wenig abgewinnen können. Für jeden aufgeschlossenen Hörer, der vorurteilsfrei die Musik dieses (vermutlich) letzten der symphonischen Titanen kennenlernen möchte, lohnt sich die Reise in Winbecks symphonische Welt aber definitiv.
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TYXart 5 |
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