
Fesca, Friedrich Ernst / Danzi, Franz: Psalms - Bachchor Karlsruhe, Camerata 2000, Bernhard Gärtner
Aus der Geschichte der Karlsruher Hofkapelle
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Großherzoglich badische Hofmusik aus den 1820er-Jahren.
1806 wurde das Markgrafentum Baden durch Napoleon zum Großherzogtum erhoben. Erster Großherzog war Karl Friedrich, verheiratet mit Napoleons Adoptivtochter Stéphanie Beauharnais, erster Hofkapellmeister wurde 1812 Franz Danzi. Konzertmeister der Hofkapelle wurde 1814 Friedrich Ernst Fesca, der aber schon 1826 erst 37-jährig starb. Die vorliegende CD, im Konzert mitgeschnitten am 15. Mai 2016 anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Fertigstellung der Karlsruher Stadtkirche, bietet zwei Psalmvertonungen Fescas (Psalmen 103 und 9) sowie von Danzi die Ouvertüre zum Trauerspiel ‚Viola‘, den 128. Psalm und die Kantate ‚Preis Gottes‘. Fünf Solisten, der Bachchor Karlsruhe (Einstudierung Christian-Markus Raiser) und die historisch informiert musizierende Camerata 2000 bringen unter Bernhard Gärtners Leitung den charmanten, erhebenden Charakter der Musik in schöner Weise zur Geltung.
Immer wieder können wir feststellen, dass Felix Mendelssohn Bartholdys ‚Lobgesang‘ stilistisch einer Zeitströmung zuzuordnen ist, die der in Leipzig ausgebildete Fesca gleichfalls kannte. Die interpretatorische Leistung ist beachtlich. Leider ist die Aufnahmeakustik in der im Zweiten Weltkrieg zerstörten und innen als Mahnmal wiederaufgebauten Karlsruher Stadtkirche nicht immer von hinreichender klanglicher Transparenz, so dass die Darbietung eher das Gesamtbild denn durch Einzelleistungen überzeugt.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Fesca, Friedrich Ernst / Danzi, Franz: Psalms: Bachchor Karlsruhe, Camerata 2000, Bernhard Gärtner |
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Label: Anzahl Medien: |
cpo 1 |
Medium:
EAN: |
CD
761203507320 |
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Danzi, Franz |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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