
Henze, Hans Werner - Neue Volkslieder und Hirtengesänge, Kammermusik 1958
Freundschaftsdokument
Label/Verlag: Tudor
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Das Scharoun Ensemble kennt seinen Henze seit Langem.
Das Scharoun Ensemble Berlin ist nicht erst seit der Uraufführung der revidierten Fassung von 'Neue Volkslieder und Hirtengesänge' im Dezember 1997 der Musik Hans Werner Henzes verbunden. In der reduzierten Besetzung für Fagott, Gitarre und Streichtrio erkunden die Musiker den starken expressiven Gehalt und die unterschiedlichen intimen Stimmungen der kurzen Komposition.
Hauptwerk auf der CD ist aber die Kammermusik 1958 über die Hymne 'In lieblicher Bläue' von Friedrich Hölderlin für Tenor, Gitarre und acht Soloinstrumente – seinerzeit beim NDR mit Peter Pears und Julian Bream uraufgeführt. Die Verbindung zu dem Widmungsträger Benjamin Britten wird schon klar im Eröffnungstakt, ausgehend von einem Zitat aus dessen Serenade op. 31 für Tenor, Horn und Streicher; Brittens 'Hölderlin-Fragmente' op. 61 entstanden 1958 – Brittens und Henzes Hölderlin-Vertonungen erlebten ihre Uraufführungen im Abstand weniger Tage im November 1958. Die erste Einspielung des Werks mit dem Scharoun Ensemble kam 1988 auf den Markt. Andrew Staples ist sprachlich weniger gelenk als eine Kollegen Philip Langridge (London Sinfonietta/Henze – leider noch nie auf CD erschienen) oder Peter Pears (der Uraufführungsmitschnitt kursiert im Internet) und kann so nicht an die Referenzproduktionen der Vergangenheit heranreichen. Klangtechnisch eine vorbildliche Einspielung.
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Ihre Meinung? Kommentieren Sie diesen Artikel
Jetzt einloggen, um zu kommentieren.
Sind Sie bei klassik.com noch nicht als Nutzer angemeldet, können Sie sich hier registrieren.
Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
![]() Cover vergrößern |
Henze, Hans Werner: Neue Volkslieder und Hirtengesänge, Kammermusik 1958 |
|||
Label: Anzahl Medien: Veröffentlichung: |
Tudor 1 26.05.2017 |
Medium:
EAN: |
CD
812973011989 |
![]() Cover vergössern |
Tudor "Klein, aber fein!" Mehr Info... |
![]() Cover vergössern |
Jetzt kaufen bei... |
Weitere Besprechungen zum Label/Verlag Tudor:
-
Alte Aufnahme zu entdecken: Tudor bringt eine Einspielung von Mozarts Flötenquartetten mit Aurèle Nicolet und dem Münchner Streichtrio neu heraus. Weiter...
(Anneke Link, )
-
Seltene Erden: Ein Dokument des Gelingens. Weiter...
(Daniel Krause, )
-
Am Grunde der Moldau: 'Má Vlast' nicht die erste, nicht die letzte, eine der besten Darstellungen. Weiter...
(Daniel Krause, )
Weitere CD-Besprechungen von Dr. Jürgen Schaarwächter:
-
Verspätete Geburtstagsgabe: Das Jahr 2021 sah eine einigermaßen nachhaltige Auseinandersetzung mit Ruth Gipps. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Klassiker: Cyril Huvé bleibt seiner historisch informierten Perspektive auf Beethoven treu. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Schlank und festlich: Michael Alexander Willens bietet mit seiner Kölner Akademie eine festliche Weihnachtsgabe. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
Weitere Kritiken interessanter Labels:
-
Ouvertüren und mehr: Der vierte Teil der Gesamteinspielung von Auber-Ouvertüren durch Dario Salvi gibt sich tänzerisch. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Verspätete Geburtstagsgabe: Das Jahr 2021 sah eine einigermaßen nachhaltige Auseinandersetzung mit Ruth Gipps. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Bob van der Ent scheitert an Bachs Sonaten und Partiten : Challenge Classics wirft noch einmal eine Doppel-CD mit Bach auf den Markt. Der niederländische Violinist Bob van der Ent kann aber den hohen Ansprüchen an das Werk nicht gerecht werden. Weiter...
(Manuel Stangorra, )
Jetzt im klassik.com Radio


Portrait

"Auf der Klarinette den Sänger spielen, das ist einfach cool!"
Klarinettist Nicolai Pfeffer im Portrait
Sponsored Links
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich