
Georg Philipp Telemann - Chalumeaux und Salterio
Frühklarinette und Hackbrett
Label/Verlag: cpo
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Die Salzburger Hofmusik erkundet unbekannten adaptierten Telemann.
Was Mozart die Bassettklarinette war, war Georg Philipp Telemann das Chalumeau – der Vorgänger der Klarinette, ein Instrument, das der Komponist in seiner Jugend erlernt und für das er viele Partien eingerichtet hat. Kaum ein Werk der vorliegenden CD entstand original für die hier genutzte Besetzung, doch die Gepflogenheit, Musik für andere Instrumente zu adaptieren, erfüllt Wolfgang Brunner mit seinen Musikern der Salzburger Hofmusik zu neuem Leben. Das Psalterium (Cymbal) hatte Telemann in Polen kennengelernt, das Instrument wird hier eingesetzt als Violin-Ersatz; und es ist in der Tat überraschend, welch poetischer, nicht nur virtuoser Wirkung das Instrument fähig ist – besonders wenn es so geschmackvoll eingesetzt wird wie hier.
Psalterium und Chalumeau(x) werden als solistisches Instrument und in Kammersonaten eingesetzt, auch die auf dem Cover genannten Ouvertüren sind kammermusikalischer bzw. sogar solistischer Natur (eine der beiden ist ein dreisätziges Cembalowerk). Die gesamte Produktion ist äußerst kurzweilig und bietet einen konsequent ungewohnten Blick auf Telemann, dessen Schaffen immer noch weit davon entfernt ist, in der Praxis rundum wiederbelebt zu sein.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Georg Philipp Telemann: Chalumeaux und Salterio |
|||
Label: Anzahl Medien: Veröffentlichung: Spielzeit: |
cpo 1 26.08.2016 76:13 |
Medium:
EAN: BestellNr.: |
CD
761203503124 555031-2 |
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Telemann, Georg Philipp |
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cpo Wohl kaum ein zweites Label hat in letzter Zeit soviel internationale Aufmerksamkeit erregt wie cpo. Die Fachwelt rühmt einhellig eine überzeugende Repertoirekonzeption, die auf hohem künstlerischen Niveau verwirklicht wird und in den Booklets eine geradezu beispielhafte Dokumentation erfährt. Der Höhepunkt dieser allgemeinen Anerkennung war sicherlich die Verleihung des "Cannes Classical Award" für das beste Label (weltweit!) auf der MIDEM im Januar 1995 und gerade wurde cpo der niedersächsische Musikpreis 2003 in "Würdigung der schöpferischen Leistungen" zuerkannt.
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Der Pianist und Organist Aurel Davidiuk im Gespräch mit klassik.com.
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