
Khachaturian, Aram Ilyich - Sinfonie Nr. 2, Lermontov Suite
Symphonie des Schreckens
Label/Verlag: Naxos
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Aram Khatchaturian verarbeitete die Gräuel des Zweiten Weltkriegs in seiner monumentalen zweiten Symphonie.
Der armenische Komponist Aram Khachaturian beschreibt seine 2. Symphonie 'Die Glocken', die er 1943 im Auftrag von Stalin komponierte, als ‚Requiem des Zorns, als Requiem des Protests gegen den Krieg und Gewalt‘. Folglich beherrschen Pathos, Wucht und heroischer Duktus das 50-minütige Orchesterwerk, das Schrecknisse und Leid in vier Sätzen musikalisch reflektiert. Unschwer sind Kämpfe, Soldatenmärsche, Trauer, aber auch aufkeimende Hoffnung herauszuhören.
Das monumentale Tongemälde, dessen Beiname sich auf die drei Röhrenglocken bezieht, die in den Eröffnungstakten erklingen und im Verlauf motivisch aufgenommen werden, offenbart das ganze Spektrum von Khatchaturians Kompositionsstil. Er ist gekennzeichnet durch pochende Rhythmen, melodiöse Passagen, reiche Harmonien mit teils grellen Dissonanzen, und angelehnt an armenische Volksmusik. Diese Merkmale durchziehen auch die leichtgewichtigeren Tanznummern aus der 'Lermontov-Suite', die als Ergänzung zur Symphonie eingespielt wurden. Der Dirigent Dmitry Yablonsky hält die Balance zwischen Klangeruptionen und zartem Klageton und bewirkt eine nicht nachlassende Spannung. Das Russische Philharmonische Orchester, bestens vertraut mit nationaler Musik, ist dabei ein Garant für eine authentische Wiedergabe.
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Ihre Meinung? Kommentieren Sie diesen Artikel
Jetzt einloggen, um zu kommentieren.
Sind Sie bei klassik.com noch nicht als Nutzer angemeldet, können Sie sich hier registrieren.
Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
![]() Cover vergrößern |
Khachaturian, Aram Ilyich: Sinfonie Nr. 2, Lermontov Suite |
|||
Label: Anzahl Medien: Veröffentlichung: |
Naxos 1 27.05.2016 |
Medium:
EAN: |
CD
747313043675 |
![]() Cover vergössern |
Khachaturian, Aram |
![]() Cover vergössern |
Naxos Als der Unternehmer Klaus Heymann 1982 für seine Frau, die Geigerin Takako Nishizaki in Hongkong das Plattenlabel Marco Polo gründete, war dies der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Fünf Jahre später rief Heymann das Label NAXOS ins Leben, das in der Klassikwelt längst zur festen Größe geworden ist und es bis heute versteht, hohe Qualität zu günstigen Preisen anzubieten. Der einzigartige und sich ständig erweiternde Katalog des Labels umfasst mittlerweile über 8.000 CDs mit mehr als 130.000 Titeln - von Kostbarkeiten der Alten Musik über sämtliche berühmten "Klassiker" bis hin zu Schlüsselwerken des 21. Jahrhunderts. Dabei wird der Klassik-Neuling ebenso fündig wie der Klassikliebhaber oder -sammler. International bekannte Künstler wie das Kodály Quartet, die Geigerin Tianwa Yang, der Pianist Eldar Nebolsin und die Dirigenten Marin Alsop, Antoni Wit, Leonard Slatkin und Jun Märkl werden von NAXOS betreut. Darüber hinaus setzt NAXOS modernste Aufnahmetechniken ein, um höchste Klangqualität bei seinen Produktionen zu erreichen und ist Vorreiter in der Produktion von hochauflösenden Blu-ray Audios - Grund genug für das renommierte britische Fachmagazin "Gramophone", NAXOS zum "Label of the Year" 2005 zu küren. Auch im digitalen Bereich nimmt NAXOS eine Vorreiterrolle ein: Bereits seit 2004 bietet das Label mit der NAXOS MUSIC LIBRARY ein eigenes Streamingportal mit inzwischen über 1 Million Titel an und unterhält mit ClassicsOnline zudem einen eigenen Download-Shop. Mehr Info... |
![]() Cover vergössern |
Jetzt kaufen bei... |
Weitere Besprechungen zum Label/Verlag Naxos:
-
Blitzblanke Arrangements frühbarocker Ensemblemusik: 'Cembaless' nennt sich ein Ensemble, das auf den Einsatz eines Cembalos für den Generalbass verzichtet. Es tut gut daran. Weiter...
(Diederich Lüken, )
-
Im Walzerschritt in die Prärie: Eine Auswahl mit Kompositionen von Samuel Coleridge-Taylor bringt Schmuckstücke der gehobenen Unterhaltungsmusik ans Licht. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Exzentrik im Dreivierteltakt: Mit den Einspielungen von 'Les Sirènes' und 'Cupid and Psyche' findet der dreiteilige Zyklus mit den Balletten von Lord Berners seinen krönenden Abschluss. Weiter...
(Karin Coper, )
Weitere CD-Besprechungen von Karin Coper:
-
Rachmaninov vokal: Das Label Profil Hänssler bringt eine verdienstvolle Edition mit den Vokalkompositionen von Sergej Rachmaninov heraus. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Im Walzerschritt in die Prärie: Eine Auswahl mit Kompositionen von Samuel Coleridge-Taylor bringt Schmuckstücke der gehobenen Unterhaltungsmusik ans Licht. Weiter...
(Karin Coper, )
-
Exzentrik im Dreivierteltakt: Mit den Einspielungen von 'Les Sirènes' und 'Cupid and Psyche' findet der dreiteilige Zyklus mit den Balletten von Lord Berners seinen krönenden Abschluss. Weiter...
(Karin Coper, )
Weitere Kritiken interessanter Labels:
-
Aufgetürmter Neubau: Telemanns Michaelis-Oratorium 1762 zeigt den Hamburger Komponisten auch in seinem letzten Lebensjahrzehnt auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Weiter...
(Dr. Jürgen Schaarwächter, )
-
Zwei Komponisten des Hochbarocks begegnen einander: Heinrich Ignaz Franz Biber und Georg Muffat lebten etwa zur selben Zeit und könnten sich in Salzburg begegnet sein. Dora Szilágyi und Flóra Fábri spüren Verwandtes und Unterschiede in der Kammermusik beider Komponisten auf. Weiter...
(Diederich Lüken, )
-
Noch immer avanciert: Das Chorwerk Ruhr und die Bochumer Symphoniker präsentieren Musik von Stockhausen und Kagel mit Überzeugung und Vermögen – als noch immer relevante Positionen und kennenswerte Etappen musikalischer Entwicklung. Weiter...
(Dr. Matthias Lange, )
Portrait

Das Klavierduo Silver-Garburg über Leben und Konzertieren im Hier und Heute und eine neue CD mit Werken von Johannes Brahms
Sponsored Links
- Opernreisen und Musikreisen bei klassikreisen.de
- Konzertpublikum
- Musikunterricht
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich