
Beethoven, Ludwig van - Klavierkonzert Nr. 3 & Messe C-Dur
Helle Klarheit
Label/Verlag: San Francisco Symphony
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Beethovens c-Moll-Konzert und C-Dur-Messe aus San Francisco: eine geschmackvolle Angelegenheit.
Die seltene Kombination aus Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll und der C-Dur-Messe op. 86 findet sich auf dieser hybriden SACD mit Live-Aufnahmen aus der Davies Symphony Hall in San Franciso. Verantwortlich zeichnen das San Francico Symphony plus Chor mit dem Chefdirigenten Michael Tilson Thomas und dem Pianisten Emmanuel Ax. Beide Interpretationen dürfen als äußerst geglückt gelten, zumal auch das Klangbild, besonders im Mehrkanal-Modus, plastisch hell und weit gestaffelt ist.
Im Klavierkonzert sorgt der perlenklare Vortrag von Ax für die perfekte Symbiose aus musikalischem Zupacken, disziplinierter rhythmischer Behandlung und sensibler Finesse. In der C-Dur-Messe zeigt Tilson Thomas dann nicht zuletzt durch Gestaltung des umfangreich besetzten Chorparts, dass ein traditioneller Ansatz bei Beethoven immer noch Wunder bewirken kann, wenn er mit Leichtigkeit gepaart wird. So gewinnt diese Messe im Sanctus und Agnus Dei geradezu italienische Qualitäten, während Gloria und Credo schon die musikalischen Stürme der 'Missa Solemnis' vorausahnen lassen. Da sich die durchweg unaufdringlingen, schlank tönenden Gesangssolisten nie in den Vordergrund drängen, bleibt auch hier kaum etwas zu beanstanden.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Beethoven, Ludwig van : Klavierkonzert Nr. 3 & Messe C-Dur |
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Label: Anzahl Medien: Veröffentlichung: |
San Francisco Symphony 1 06.11.2015 |
Medium:
EAN: |
SACD
821936006429 |
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Beethoven, Ludwig van |
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San Francisco Symphony Das SAN FRANCISCO SYMPHONY Orchestra gab seine ersten Konzerte im Jahre 1911 und hat seitdem bei wachsender Publikumsbegeisterung unter einer Reihe von Dirigenten konzertiert: Henry Hadley, Alfred Hertz, Basil Cameron, Issay Dobrowen, Pierre Monteux, Enrique Jordá, Josef Krips, Seiji Ozawa, Edo de Waart, Herbert Blomstedt (nun zum Ehren-Dirigenten ernannt) und seit 1995 unter Michael Tilson Thomas. In den vergangenen Jahren konnte das San Francisco Symphony Orchestra einige der weltweit bedeutendsten Schallplatten-Preise gewinnen, wie den französichen Grand Prix du Disque, den britischen Gramophone Award und eine Reihe von Grammys für die Aufnahmen von Werken Brahms', Orffs, Prokofievs und Strawinskys. Die erste Aufnahme des Mahler-Zyklus', die 6. Sinfonie, erhielt 2002 den Grammy für die beste Orchesterproduktion des Jahres, die Aufnahme der 3. Sinfonie wurde 2003 mit dem Grammy der Kategorie "bestes klassisches Album" ausgezeichnet. 2006 wurden dem San Francisco Symphony Orchestra anlässlich der Aufnahme der 7. Sinfonie die beiden Grammys für die beste Orchesterproduktion und für das beste klassische Album des Jahres zuerkannt; die Aufnahme von Mahlers Achter wurde 2009 mit drei Grammys für das beste klassische Album, die beste Chorproduktion und das bestausgeführte klassische Album geehrt. 2004 wurde das multimediale Pädagogikprojekt Keeping Score im TV, auf DVD, über den Rundfunkt und die Website keepingscore.org lanciert. Für das Label RCA Red Seal hat das SFS unter Michael Tilson Thomas auch Berlioz' Symphonie fantastique, zwei Copland-Alben, eine musikalische Auswahl von Charles Ives und eine Gershwin-Sammlung aufgenommen, die das Programm der Eröffnungsgala der Saison 1998 in der Carnegie Hall New York enthält. Die Celebration of Leonard Bernstein, eine Live-Aufnahme der Carnegie Hall-Eröffnungsgala von 2008, wurde bundesweit im Fernsehen ausgestrahlt und ist auf DVD erhältlich. Das San Francisco Symphony Orchestra ist regelmäßig in den USA, Europa und Asien zu hören und debütierte 1990 mit großem Erfolg bei den Salzburger Festspielen und beim Lucerne Festival. 1980 übersiedelte das Orchester in die neu erbaute Louise M. Davies Symphony Hall. Im selben Jahr wurde zusätzlich das San Francisco Jugendsymphonie-Orchester gegründet. Der San Francisco Symphony Chorus ist auf dem Soundtrack der drei weltbekannten Filme "Amadeus", "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" und "Der Pate III" zu hören. Das San Francisco Symphony Orchestra hat nicht nur im Jahre 1926 als erstes amerikanisches Orchester überhaupt im Radio symphonische Musik aufgeführt, sondern wird auch noch heute überall in den USA gern gehört und leistet durch seine künstlerische Vielfalt einen wesentlichen Beitrag zum amerikanischen Musikleben. Mehr Info... |
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