
Khachaturian, Aram - Violin- und Klavierkonzert
Von fremden Interpretationsansätzen und Werken
Label/Verlag: Guild
Detailinformationen zum besprochenen Titel
Faszinierende historische Aufnahmen von Werken von Aram Khachaturian.
Aram Khachaturians Klavierkonzert in Des-Dur aus dem Jahr 1936 hat eigentlich alles, was es zu einem erfolgreichen Werk machen könnte: Es verbindet Virtuosität mit Originalität und verfügt zudem unter der vordergründig glatten Oberfläche über erhebliche kompositorische Substanz. Mit einem Wort, es ist ebenso ein Paradewerk für den Solisten wie das Violinkonzert, das im Gegensatz zum Klavierkonzert schon seit seiner Uraufführung im Jahre 1940 fester Bestandteil des Konzertlebens ist.
Auf dem vorliegenden Tonträger ist eine Monoaufnahme mit Moura Lympany (Klavier) und dem London Symphony Orchestra unter Anatole Fistoulari aus dem Jahre 1952 zu hören. Beides Interpreten, die heute leider zu Unrecht vergessen sind, wie man unschwer auf der sorgfältig aufbereiteten Aufnahme hören kann. Moura Lympany ist sich ihrer manuellen Mittel absolut sicher, ohne dass sie diese Tatsache tastendonnernd unter Beweis stellen müsste, auch in der massiven Vollgriffigkeit, auch in den virtuosesten Klangkaskaden bleibt das Klangbild stets sauber, durchsichtig und transparent.
Der Solist des Konzertes für Violine und Orchester ist Ruggiero Ricci. Das Konzert wurde mit dem gleichen Orchester und Dirigenten im Jahre 1956 in Stereo aufgenommen. Auch hier waren hörbar umsichtige Tontechniker am Werk. Als Füllsel wurden noch drei Tänze aus dem Ballett 'Gayaneh' beigefügt, wobei natürlich der 'Säbeltanz' nicht fehlen durfte. Fazit: Eine überaus empfehlenswerte Einspielung, auch aus dem Grunde, weil alle Interpreten noch mit dem Komponisten bekannt waren.
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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:
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Khachaturian, Aram: Violin- und Klavierkonzert |
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Label: Anzahl Medien: |
Guild 1 |
Medium:
EAN: |
CD
795754242720 |
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Guild Guild entstand in den frühen Achtzigerjahren auf Initiative des berühmten englischen Chorleiters Barry Rose, der den St Paul's Cathedral Choir in London leitete. Der Name hat nichts mit der nahe gelegenen Londoner Guild Hall zu tun, sondern kommt von Barry Roses erstem Chor, dem Guildford Cathedral Choir. Das frühere Logo (ein grosses G) entstand indem Barry Rose kurzerhand eine Teetasse umstülpte und mit einem Bleistift ihrem Rand bis zum Henkel entlang fuhr. Seit 2002 hat die Firma als Guild GmbH ihren Sitz in der Schweiz, in Ramsen bei Stein am Rhein. Mehr Info... |
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