> > > The Golden Age of Light Music: 1950s Volume 4 - Cornflakes
Freitag, 31. März 2023

The Golden Age of Light Music - 1950s Volume 4 - Cornflakes

Die tägliche Portion Cornflakes


Label/Verlag: Guild
Detailinformationen zum besprochenen Titel


Was die englischsprachige Welt in den 50er gerne hörte, wird hier in bereits vierter Folge editorisch aufgewertet und endlich einer größeren Hörerschicht zugänglich gemacht. Es wird Zeit, Ades und Bunting einen Preis für ihre Verdienste zu geben.

Der Titel der neuen Veröffentlichung in der ‘Golden Age of Light Music’-Serie von Guild ist nicht Programm, denn während man nach einem Teller Cornflakes meist schon genug hat, kann man von den musikalischen Kostbarkeiten, die die angelsächsische Menschheit in den 50er Jahren nur zu gerne genossen, eigentlich nicht genug bekommen. Bereits in vierter Folge tischt das Jäger-und-Sammler-Team David Ades und Alan Bunting populäre instrumentale Nummern aus den Mittfünfzigern auf, gespielt von ‚alten Bekannten’ wie den Orchestern von Frank Cordell, George Melachrino, Ron Goodwin, Dolf van der Linden, Les Baxter, Ray Martin, Robert Farnon, Leeroy Holmes oder Mantovani. Eine Besonderheit dieses Mal sind Aufnahmen, die das kleine unabhängige Label ‚Polygon’ seit 1949 produzierte und damit den großen Firmen Paroli bot. Laurie Johnson, Ray Martin, Geoff Love, Johnny Gregory, Jackie Bond, Bernard Monshin, Michael Fredericks und Malcolm Lockyer nahmen für ‚Plygon’ auf und unter der Rubrik ‚The Polygon Light Music Legacy’ werden dem Hörer Kostproben dieser Einspielungen aus den Jahren 1951 bis 1955 gegeben. Darunter Franz Waxmans ‚Many Dreams ago’ aus dem Film ‚Elephant Walk’ von William Dieterle aus dem Jahr 1954 mit Elizabeth Taylor und Peter Finch, von Laurie Johnson und seinem Orchester schmissig dargeboten. Das Thema eines weiteren Filmklassikers liegt in einer MGM-Aufnahme vor: ‚The Proud Ones’ von 1956, einem Western mit erstklassigem Drehbuch und der Musik des allseits verlässlichen Lionel Newman, der den Taktstock in dieser Aufnahme jedoch an Leory Holmes weiter gereicht hat.

Einmal mehr oblag David Ades die Abfassung eines editorisch glänzend gestalteten Booklet-Textes mit der Entschlüsselung etwaiger Pseudonyme der Komponisten und Querverweisen auf frühere Veröffentlichungen aus der ‚Golden Age’-Serie. Alan Bunting hat erneut die alten Bänder meisterlich restauriert und ihren Klang knackfrei optimiert. Man darf schon jetzt auf die nächsten Veröffentlichungen der überaus lobenswerten ‚Golden Age of Light Music’-Reihe von Guild gespannt sein.

Interpretation:
Klangqualität:
Repertoirewert: 
Booklet:




Erik Daumann Kritik von Erik Daumann,


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Detail-Informationen zum vorliegenden Titel:



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    The Golden Age of Light Music: 1950s Volume 4 - Cornflakes

Label:
Anzahl Medien:
Veröffentlichung:
Guild
1
14.03.2007
Medium:
EAN:

CD
795754513028


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Guild

Guild entstand in den frühen Achtzigerjahren auf Initiative des berühmten englischen Chorleiters Barry Rose, der den St Paul's Cathedral Choir in London leitete. Der Name hat nichts mit der nahe gelegenen Londoner Guild Hall zu tun, sondern kommt von Barry Roses erstem Chor, dem Guildford Cathedral Choir. Das frühere Logo (ein grosses G) entstand indem Barry Rose kurzerhand eine Teetasse umstülpte und mit einem Bleistift ihrem Rand bis zum Henkel entlang fuhr. Seit 2002 hat die Firma als Guild GmbH ihren Sitz in der Schweiz, in Ramsen bei Stein am Rhein.
Bei den Aufnahmen arbeiten wir mit Fachleuten zusammen, die für grosse internationale Firmen und unabhängige kleinere und grössere Labels tätig sind. Unsere Programmschwerpunkte sind Welt-Erstaufnahmen, vergessene Werke bekannter Meister, noch nicht entdeckte Komponisten und Schweizer Musiker sowie historische Aufnahmen, etwa die Toscanini Legacy und Mitschnitte der Metropolitan Opera New York.
Wir arbeiten intensiv mit der Zentralbibliothek in Zürich und mit der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich zusammen, produzieren CDs mit Chören wie dem Salisbury Cathedral Choir und den Chören der Cambridge und Oxford University - und als Steckenpferd pflegen wir die grossen englischen und amerikanischen Unterhaltungsorchester mit ihren Light-Music-Hits der Dreissiger- bis Fünfzigerjahre.


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