
Pianistin Ottavia Maria Maceratini im klassik.com Interview
"Alle erleben, was Musik ist, aber niemand kann es in Worte fassen"
München, . Die italienische Pianistin Ottavia Maria Maceratini, die zu den vielversprechendsten Klaviersolisten ihrer Generation gehört, spricht im aktuellen klassik.com Interview u.a. über die Wirkung klassischer Musik auf Menschen aber auch über ihre persönliche Leidenschaft zur klassischen Musik.
"Alle erleben, was Musik ist, aber niemand kann es in Worte fassen. Ich selbst bin auf der Suche - und hoffe, es immer zu bleiben", so Maceratini. Neben ihren Konzerten in großen Konzertsälen spielt Maceratini auch an für den Konzertbetrieb außergewöhnlichen Orten wie Altenheimen und Gefängnissen. Das sind Erfahrungen, die die junge Künstlerin nicht missen will. "Im Gefängnis ist Musik (...): das Seltene, Außergewöhnliche; das, was den Alltag zerreißt. (...) Die Gefangenen lassen mich spüren, weshalb ich Musiker geworden bin und welche Verantwortung ich trage".
Trotz allem ist sich Maceratini bewusst, das die klassische Musik einen Wandel durchlebt, "Klassische Musik hat ihre Bedeutung, die ihr in früheren Zeiten zukam, verloren. Pop dominiert. Dabei geht es vor allem um die rasche körperliche Überwältigung". Dagegen hat es die klassische Musik, die beim Hörer eine Tendenz zur Intellektualisierung hervorrufe, schwerer. "Anstatt zu erleben", versuchen die Menschen "zu begreifen - und scheitern. Das frustriert.". So sieht Maceratini ihre Aufgabe als Musiker vor allem auch darin, Menschen zu "im weitesten Sinne mozartischen Erfahrungen einzuladen".
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