> > > Preis des Musikfestes Bremen für Schlagzeuger Martin Grubinger
Samstag, 23. September 2023

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Martin Grubinger, © Nikolai Wolff

Martin Grubinger, © Nikolai Wolff

Ehrung für Verdienste um das Bremer Festival

Preis des Musikfestes Bremen für Schlagzeuger Martin Grubinger

Bremen, . Der österreichische Perkussionist Martin Grubinger (40) ist mit dem Preis des Bremer Musikfestes ausgezeichnet worden. Grubinger erhielt die Auszeichnung anläßlich eines Konzertes im Großen Saal des Bremer Konzerthauses „Die Glocke“ mit dem Klavierduo Ferhan & Ferzan Önder sowie den Schlagzeugern Alexander Georgiev und Jürgen Leitner. In seiner Laudatio würdigte Musikfest-Indendant Thomas Albert das künstlerische Wirken Grubingers, der seit seinem Musikfest-Debüt in 2016 mit verschiedenen Programmen in wechselnden Besetzungen das Profil des Festivals bereichert und das Publikum mit seiner mitreißenden Energie begeistert habe. Grubinger erhielt eine handgegossene „Orpheus“-Bronze des Bremer Bildhauers Bernd Altenstein.

Der 1983 in Salzburg geborene Martin Grubinger erhielt seinen ersten Unterricht bei seinem Vater, dem Schlagzeuger und Mozarteumsdozenten Martin Grubinger sen. und studierte am Bruckner-Konservatorium in Linz und am Mozarteum in Salzburg. Bereits als Jugendlicher gewann er reihenweise Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem Welt-Marimba-Wettbewerb in Okaya oder dem Eurovision Young Musicians Wettbewerb in Norwegen.

In der Saison 2007/08 wurde er auf Vorschlag des Wiener Konzerthauses für den renommierten Konzertzyklus „Rising Stars“ ausgewählt, der ihn als Solist in die berühmtesten Konzerthäuser der Welt führte, darunter die Kölner Philharmonie, Palais des Beaux Arts Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Megaron Athen und Carnegie Hall New York. Seitdem hat er sich als einer der weltweit besten Multiperkussionisten etabliert, der in den großen Konzertsälen und bei den bedeutenden Festivals mit renommierten Orchestern oder seinem Percussive Planet Ensemble auftritt. Unter anderem haben ihm die Komponisten Bruno Hartl, Friedrich Cerha, HK Gruber Werke gewidmet. Als Solist brachte er mehrere Stücke zur Uraufführung, so u.a. Kompositionen von Anders Koppel, Rolf Wallin und Avner Dormans. Seit 2010 moderiert Grubinger ein Musikmagazin des öffentlich-rechtlichen Senders Bayerischer Rundfunk. Seit 2018 lehrt er als Professor für klassisches Schlagwerk/Multipercussion an der Universität Mozarteum Salzburg.

2007 erhielt Grubinger den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals, 2010 wurde er mit dem Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland ausgezeichnet. Seit 2023 ist er Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft.

Der undotierte Bremer Musikfest-Preis wird seit 1998 jährlich an Solisten, Ensembles, Orchester und Dirigenten vergeben, die durch ihr künstlerisches Wirken in der internationalen Musikwelt eigenständige Akzente gesetzt haben. Preisträger vergangener Jahre waren unter anderem Nikolaus Harnoncourt, Sir Roger Norrington, Marc Minkowski, Hélène Grimaud, Janine Jansen, Rolando Villazón, Jérémie Rhorer, Teodor Currentzis, Philippe Herreweghe und zuletzt Philippe Jaroussky.

Weiterführende Informationen:

Portrait Masaaki Suzuki
Portrait Philippe Herreweghe
Portrait Philippe Jaroussky
Portrait Martin Grubinger

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