
Robert Hale (1933-2023), © Deutsche Oper Berlin
Bassbariton wurde 90 Jahre alt
Deutsche Oper Berlin trauert um Bassbariton Robert Hale
Berlin, . Die Deutsche Oper Berlin trauert um einen den US-amerikanischen Bassbariton Robert Hale, der einen Tag nach seinem 90. Geburtstag in Kalifornien gestorben ist. Über zwanzig Jahre lang dominierte der 1933 geborene Texaner als Wotan die Bühnen der Opernwelt.
Hale debütierte 1965 in Denver und sang anschließend an der New York City Opera. In Europa war er zunächst an der Oper Frankfurt, am Opernhaus Zürich und am Staatstheater Wiesbaden engagiert. Er galt als einer der führenden Interpreten der Rolle des Wotan in Wagners "Der Ring des Nibelungen". In dieser Partie trat er an der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Wien sowie in Paris, München, Hamburg, Köln, Tokyo, Sydney, San Francisco, Washington und an der New Yorker Metropolitan Opera auf.
Die Deutsche Oper Berlin unter Götz Friedrich sei seine künstlerische Heimat gewesen, so Hale. Hier habe er gelernt, seine großen Opernpartien nicht nur zu singen, sondern vom Wort und vom Schauspielerischen her durchzugestalten. Nach seinem umjubelten Debüt als Wotan, den er in Berlin bis 2005 in 30 Aufführungen des Zyklus verkörpern sollte, wurde das Haus an der Bismarckstraße zur künstlerischen Basis für den Bassbariton: An mehr als 170 Abenden stand er über zwei Jahrzehnte in Berlin auch mit anderen großen Partien auf der Bühne: Pizarro, Amonasro und Scarpia, Wagners Holländer, die vier Bösewichter in Offenbachs Contes d’Hoffmann und,den Méphistophélès in Gounods Faust.
Die Deutsche Oper Berlin ist das größte der drei Berliner Opernhäuser. Sie wurde 1961 als Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Deutsche Oper eröffnet. Mit 1.859 Sitzplätzen ist das Haus eines der größten Theater Deutschlands. Gemeinsam mit der Staatsoper Unter den Linden, der Komischen Oper, dem Staatsballett und der Bühnenservice GmbH bildet es die Stiftung "Oper in Berlin".
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