> > > Dirigent Gustavo Dudamel verlässt Pariser Oper
Samstag, 3. Juni 2023

Dirigent Gustavo Dudamel, © Anna Hult

Dirigent Gustavo Dudamel, © Anna Hult unter CC BY 3.0

Überraschendes Vertragsende nach nur zwei Jahren

Dirigent Gustavo Dudamel verlässt Pariser Oper

Paris, . Der venezolanische Dirigent Gustavo Dudamel, der seit 2021 als Musikdirektor an der Pariser Oper amtet, tritt nach zwei Jahren bereits wieder zurück. Dies gab das Haus am Donnerstag überraschend bekannt.

Eigenen Angaben zufolge will Dudamel, der 2026 Chefdirigent des New York Philhamonic Orchestra wird, mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Er habe diesen Entschluss "schweren Herzens und nach langer Überlegung" gefasst, so der Venezolaner. Der Intendant der Oper, Alexander Neef, dankte Dudamel, "der mit seiner Leidenschaft und seinem immensen Talent das Repertoire unseres Hauses so sehr bereichert hat".

Gustavo Dudamel wurde am 26. Januar 1981 im venezolanischen Barquisimeto geboren. Bereits im Alter von 18 Jahren ernannte man ihn zum Chefdirigenten des staatlichen venezolanischen Jugendorchesters, des Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar. Im Jahr 2004 gewann Dudamel in Bamberg den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb, 2007 wurde er Chefdirigent der Göteborger Symphoniker (bis 2012). Dieselbe Position trat er beim Los Angeles Philharmonic Orchestra im Herbst 2009 an. Seit August 2021 ist er musikalischer Leiter der Pariser Oper. Regelmäßig tritt er zudem als Gastdirigent der Berliner Philharmoniker und der Wiener Philharmoniker auf; so leitete er als jüngster Dirigent in der Geschichte des Orchesters u. a. das Neujahrskonzert 2017. Zu seinen Auszeichnungen zählt unter anderem der Dresdner Musikfestspielpreis 2009.

Die Opéra National de Paris wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Académie Royale de musique, das Theater des französischen Hofes, gegründet. Im 18. Jahrhundert verband sie sich mit der bürgerlicheren Opéra Comique. Die heute noch genutzten Häuser der Pariser Oper sind das 1875 eröffnete Palais Garnier, das hauptsächlich für Ballett genutzt wird, und die neuere Opéra Bastille von 1989. Dabei ist das Palais Garnier das größte Theater der Welt, welches mit 2.150 außerdem über die drittmeisten Sitzplätze verfügt.

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