> > > Carl-Friedrich-Abel-Preis erstmals vergeben
Samstag, 3. Juni 2023

Carl-Friedrich Abel (1777), © Thomas Gainsborough

Carl-Friedrich Abel (1777), © Thomas Gainsborough

Stadt Köthen ehrt Heidelberger Musikverlag Edition Güntersberg

Carl-Friedrich-Abel-Preis erstmals vergeben

Köthen, . Die Stadt Köthen hat zum 300. Geburtstag des Komponisten Carl Friedrich Abel (1723-1787) erstmals einen nach ihm benannten Preis vergeben. Preisträger der mit 2.500 Euro dotierten Auszeichnung, die herausragende Leistungen bei der Pflege und Erforschung von Abels Leben sowie der Vermittlung seiner Werke würdigen soll, sind Günter von Zadow, Leonore von Zadow-Reichling und deren Verlag Edition Güntersberg.

Dieser erweitert das Repertoire für Viola da Gamba um praxisnahe Ausgaben nicht (mehr) zugänglicher oder bisher unveröffentlichter Kompositionen. Im Jahr 2022 wurde die Arbeit am Abel-Werkverzeichnis abgeschlossen. Die neuen Werknummern tragen das Prefix "AbelWV", es ersetzt die bisherigen Verzeichnisse von Walter Knape (1971) und Peter Holman/Günter von Zadow (2016).

Abel wurde 1723 in Köthen als Sohn des Gambisten Christian Ferdinand Abel geboren, welcher in Johann Sebastian Bachs Hofkapelle wirkte. Abel selbst wirkte zunächst in der Dresdner Hofkapelle, emigrierte aufgrund des Siebenjährigen Krieges allerdings 1759 nach London, wo er von der Königin zum Kammermusiker berufen wurde. Mit Johann Christian Bach gründete er 1764 die "Bach-Abel Concerts", die ersten Konzertabonnements in England, die er nach Bachs Tod (1782) noch ein Jahr weiter führte. Abel komponierte unter anderem Sinfonien, Ouvertüren, Instrumentalkonzerte, Streichquartette, Sonaten und Solowerke. Nachdem ein Neustart in Deutschland nicht von Erfolg gekrönt war, kehrte er nach London zurück, wo er am 20. Juni 1787 verarmt an den Folgen des Alkoholismus starb.

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