> > > Berlin: Komische Oper will Flughafen Tempelhof nutzen
Freitag, 31. März 2023

Komische Oper Berlin, © Jörg Zägel

Komische Oper Berlin, © Jörg Zägel unter CC BY-SA 3.0

Stammhaus wird ab Sommer saniert und umgebaut

Berlin: Komische Oper will Flughafen Tempelhof nutzen

Berlin, . Zur kommenden Spielzeit zieht die Komische Oper Berlin aus ihrem Stammhaus ins Schiller Theater. Während der geplanten Sanierung und der Erweiterung des Hauses spielt das Ensemble in den nächsten sechs Jahren an anderen Orten der Stadt, darunter auch ein Hangar auf dem alten Flughafen Tempelhof. Dort ist die Premiere des Oratoriums "Das Floß der Medusa" von Hans-Werner Henze (1926-2012) geplant. Die Produktion in der Regie von Tobias Kratzer soll unter der musikalischen Leitung von Titus Engel Mitte September Premiere feiern und dann lediglich fünfmal gezeigt werden, da der Hangar nicht beheizbar ist. Auf 6.000 Quadratmetern bietet er Platz für 1.600 Personen, die auf zwei Tribünen rechts und links der Spielfläche entstehen sollen.

Nachdem sich Mitte Juni der Vorhang an der Heimstätte zum letzten Mal heben wird, soll mit dem Umbau des Gebäudes begonnen werden, zeitgleich soll ein zweites Gebäude entstehen. Bis zum Jahr 2029 sollen neue Probensäle, Büros und weitere Räumlichkeiten entstehen. Als Interimsstätten stehen neben dem Schiller-Theater auch weitere Orte in der Stadt zur Verfügung. Die Kosten für die Renovierungsarbeiten und den Umbau werden derzeit mit rund 440 Millionen Euro veranschlagt.

Die Komische Oper Berlin wurde 1892 von Hermann Helmer und Ferdinand Fellner erbaut. Bis zur teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hieß der Theaterbau Metropol-Theater, zur Wiedereröffnung 1947 erhielt das Haus seinen heutigen Namen. Das Amt des Intendanten hatte von 1947 bis 1975 Walter Felsenstein inne, der den ausgezeichneten Ruf des Hauses im modernen Musiktheater begründete. Die Intendanz besteht derzeit aus Susanne Moser und Philip Bröking, Generalmusikdirektor ist seit 2018 Ainars Rubikis.

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