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Freitag, 31. März 2023

Martina Garcia Garcia, © Grzedzinski

Martina Garcia Garcia, © Grzedzinski

Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert

Sir-Jeffrey-Tate-Preis für Pianist Martin Garcia Garcia

Hamburg, . Der Sir-Jeffrey-Tate-Preis geht in diesem Jahr an Martín García García. Der spanische Pianist ist der zweite Träger der 2020 gestifteten Auszeichnung. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird García García in der kommenden Woche in der Hamburger Laeiszhalle überreicht. Im Rahmen der Verleihung ist ein Konzert des Preisträgers mit den Symphonikern Hamburg geplant.

Martín García García stammt aus Gijón. Er begann im Alter von fünf Jahren, Klavier zu lernen, später studierte er an der Reina Sofía School of Music bei Galina Eguiazarova. Ein weiterführendes Studium schloss er an der Mannes School of Music in New York an. García García tat sich mehrfach bei Wettbewerben hervor, so gewann er unter anderem bei der Cleveland Piano Competition 2021 und beim 18. International Chopin Wettbewerb Preise.

Der Sir-Jeffrey-Tate-Preis wird seit 2020 vergeben. Alle zwei Jahre werden mit der Auszeichnung außergewöhnlich begabte junge Musiker ausgezeichnet. Die Preisjury bestand in diesem Jahr aus Annegret und Claus-G. Budelmann, Sylvain Cambreling, Gioacchino Lanza Tomasi, Christoph Lieben-Seutter und Ann Murray. Der erste Preisträger war 2020 der Bratschist Timothy Ridout. Jeffrey Tate wurde am 28. April 1943 im englischen Salisbury geboren. Zunächst studierte er Medizin in Cambridge und praktizierte als Assistenzarzt in London. Seine professionelle Musikausbildung erhielt er am London Opera Centre. Seine künstlerische Laufbahn begann er als Mitglied des Mitarbeiter-Stabs des Royal Opera House Covent Garden. 1979 debütierte er an der Metropolitan Opera. Darüber hinaus war er Assistent von Herbert von Karajan, James Levine und beim Bayreuther sogenannten Jahrhundert-"Ring" von Pierre Boulez. Seit 1985 leitete er das English Chamber Orchestra, ein Jahr darauf wurde er Principal Conductor am Royal Opera House in London. Zwischen 1991 und 1995 war er Chefdirigent des Rotterdam Philharmonic Orchestra, anschließend wechselte er als Musikdirektor ans Teatro San Carlo in Neapel. Er wirkte bei zahlreichen Festivals mit, etwa in Sydney, New York und Paris und gastierte an zahlreichen internationalen Bühnen, etwa in Venedig, Adelaide oder Wien. Vor allem seine "Ring"-Neuproduktionen in Paris und Köln fanden international große Anerkennung. Seit 2009 leitete er als Chefdirigent die Hamburger Symphoniker. Für seine Verdienste erhielt er mehrere Auszeichnungen, etwa die französischen Ehrentitel "Chevalier de la Légion d'Honneur" sowie "Commandeur des Arts et des Lettres", darüber hinaus wurde er mit dem "Una vita nelle musica"-Preis 2016 ausgezeichnet. Im April 2017 wurde er zum Ritter geschlagen. Jeffrey Tate verstarb am 2. Juni 2017 in Bergamo.

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