
Jungk, Breslik und Bachler, © Wilfried Hösl
Verleihung des Titels durch Vertreter des Kulturministeriums
Pavol Breslik zum Bayerischen Kammersänger ernannt
München, . Der slowakische Tenor Pavol Breslik darf ab sofort den Titel eines Bayerischen Kammersängers führen. Die Verleihung fand an der Bayerischen Staatsoper nach einer Vorstellung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper "Die Entführung aus dem Serail" statt. Die Ehrung erfolgte durch Wolf-Dieter Jungk, Amtschef im Kulturministerium, als Vertretung von Kunstminister Bernd Sibler (CSU). Breslik debütierte 2006 an der Staatsoper, seither wirkte er an 180 Abenden mit.
Pavol Breslik wurde am 9. März 1979 in Kysucké Nové Mesto im Norden der Slowakei geboren. Er studierte an der Hochschule der Künste in Banská Bystrica, außerdem war er Teil des Opernstudios Cnipal in Marseille. Meisterklassen hängte er bei Mady Mesplé, Yvonne Minton, Peter Dvorsky und William Matteuzzi an. Sein Bühnendebüt feierte er 2002 beim Festival operklosterneuburg. Zwischen 2003 und 2006 war Breslik dann Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Weitere Engagements führten ihn nach München, Wien, London, Paris, Barcelona, Brüssel, Salzburg, Bratislava und Sydney. Von 2012 bis 2018 war Breslik am Opernhaus Zürich angestellt. Neben Opernrollen ist er auch als Lied- und Konzertsänger aktiv. So trat er unter anderem bei den BBC Proms und beim Edinburgh Festival auf. Auch bei den Salzburger Festspielen, den Osterfestspielen Baden-Baden, dem Glyndebourne Festspielelen, beim Festival d’Aix-en-Provence und der Schubertiade Schwarzenberg stand er auf der Bühne.
Die Dienstbezeichnung Bayerischer Kammersängerin wird in unregelmäßigen Abständen seit 1955 durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag der Bayerischen Staatsoper (bzw. eines der anderen Bayerischen Staatstheater) für herausragende künstlerische Leistungen (über mindestens fünf Spielzeiten) verliehen. Bisher wurden über 130 Sängerinnen und Sänger ausgezeichnet, darunter Hans Hotter (1955), Erika Köth (1955), Herta Töpper (1955), Leonie Rysanek (1956), Dietrich Fischer-Dieskau (1959), Fritz Wunderlich (1962), Lisa della Casa (1963), Astrid Varnay (1963), Birgit Nilsson (1970), Wolfgang Brendel (1976), Júlia Várady (1979), Plácido Domingo (1981), Lucia Popp (1983), Hildegard Behrens (1987), Edita Gruberova (1989), Peter Seiffert (1992), Waltraud Meier (1996), Gabriele Schnaut (2003), Vesselina Kasarova (2005), Anja Harteros oder Diana Damrau (beide 2007). Zuletzt wurden Jonas Kaufmann (2013), Wolfgang Koch (2014), Christian Gerhaher (2015), Anja Kampe (2018) und Alex Esposito (2020) zu Bayerischen Kammersängern ernannt.
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