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Notenblatt mit Brief, © Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth
12.000 Dokumente einsehbar
Richard-Wagner-Stiftung macht Bestände online zugänglich
Bayreuth, . Die Richard-Wagner-Stiftung macht große Teile der Bestände ihres Nationalarchivs öffentlich zugänglich. Über das Internet sind künftig rund 12.000 Dokumente aus dem Nachlass von Richard und Cosima Wagner einsehbar. Dazu gehören unter anderem Dichtungs- und Aufsatzmanuskripte, außerdem Kompositions- und Orchesterskizzen sowie Partitur-Reinskizzen. "Die komfortable Recherche nach den in hoher Auflösung höchst detailgetreu digitalisierten Dokumenten kann nach den Namen beteiligter Personen wie Verfassern oder Adressaten, nach Entstehungsdaten und -orten, Signaturen oder Schlagwörtern erfolgen", so eine weiterführende Erklärung der Stiftung zur Funktionsweise. Das Online-Archiv soll zu Wagners 208. Geburtstag am 22. Mai freigeschaltet werden.
Die Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth pflegt seit 1973 den künstlerischen Nachlass des Komponisten Sie ist Eigentümerin des Bayreuther Festspielhauses und regelt die Bayreuther Festspiele, unter anderem wählt die Stiftung den Festspielleiter. Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern, die vom Bund, dem Land Bayern und einem Mitglied der Familie Wagner ernannt werden. Vorsitzende ist derzeit Heidrun Piwernetz, Geschäftsführer ist Thomas Ebersberger.
Das Nationalarchiv in Bayreuth verwahrt und betreut die weltweit größte Sammlung von Archivalien zu dem in Leipzig geborenen Komponisten Richard Wagner (1813–1883), seiner zweiten Frau Cosima (1837–1930) und deren Nachkommen. Mit seinem umfangreichen Bestand an Autographen, Manuskripten, Briefen, Musikalien, Objekten, Fotos und Forschungsliteratur ist das Nationalarchiv die weltweit bedeutendste Forschungsstätte zu Richard Wagners Person, Werk und Wirkung.
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Im Alter von 18 Jahren begann er sein Musikstudium in Dresden und nahm Unterricht bei dem Thomaskantor Theodor Weinlig. 1833 wurde Wagner Korrepetitor in Würzburg. Später folgten Stationen in Magdeburg, Königsberg, Dresden und München als Hofkapellmeister. Nach Ende seines Münchener Aufenthaltes zog er 1866 nach Triebschen bei Luzern, wo er zumeist mit Cosima, Tochter Franz Liszts und Ehefrau Bülows, wohnte. Vier Jahre später heirateten sie und zogen 1872 nach Bayreuth. Dort legte Wagner den Grundstein für das Festspielhaus, in dem 1876 die ersten Festspiele mit der Gesamtaufführung des 'Ring des Nibelungen' stattfanden. Wagners Schaffen umfaßt neben einigen Liedern, Orchester- und Chorwerken hauptsächlich Opern, darunter neben dem 'Ring' 'Der fliegende Holländer', 'Tannhäuser', 'Lohengrin', 'Tristan und Isolde' und 'Die Meistersinger von Nürnberg'. Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig.
Weiterführende Informationen:
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