Wiedereröffnung in drei Stufen?
Stufenplan soll Kultur wieder zum Leben erwecken
Berlin, . Die Kulturminister der Länder haben eine mögliche Öffnungsstrategie für den Kulturbereich skizziert. Das gemeinsame Papier zeigt, "wie die Kulturszene und ihre Einrichtungen sich nach einem Ende des Corona-Lockdowns wieder einem Alltag nähern können". Der Plan umfasst drei Stufen, die aktuell geltenden Beschränkungen sollen schrittweise aufgehoben werden. Dies soll einhergehen mit den Lockerungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft. Außerschulische Bildungsangebote und Kunst- und Musikschulen sollen dem Plan zufolge zeitgleich mit Schulen und Kindergärten wiedereröffnet werden. Daraufhin sollen Museen, Galerien, Gedenkstätten und Bibliotheken spätestens gemeinsam mit dem Einzelhandel folgen. Auf derselben Stufe soll den Ministern zufolge dann auch die Durchführung von Freiluftveranstaltungen mit bis zu 250 Teilnehmern ermöglicht werden. Auf Stufe drei würden dann Theater, Opern, Konzerthäuser und Kinos folgen, in etwa zeitgleich mit der Wiederöffnung der Gastronomiebetriebe. Zum selben Zeitpunkt würden Freiluftveranstaltungen auf 500 Personen erweitert.
Die bislang eingeführten Schutzmaßnahmen zur Reduzierung des Infektionsrisikos wie Hygienevorgaben, Belüftung der Räumlichkeiten und die Nachverfolgbarkeit der Besucherkontakte sind auch für den Dreistufenplan Voraussetzung. Grundsätzlich sollen Veranstaltungen draußen eher möglich sein als in geschlossenen Räumen.
"Wir wollen die Kultur einordnen ins allgemeine Geschehen", so der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke), derzeit Vorsitzender der Kulturministerkonferenz, der wegen des Verdachts einer Falschaussage vor einem Untersuchungsausschuss derzeit massiv in der Kritik steht. Auf eine Nennung von Inzidenzwerten wurde im Plan bewusst verzichtet, da nicht sicher sei, ob mutierten Viren möglicherweise größere Vorsicht erforderten. "Diese Pandemie ist bedauerlicherweise einfach planungsfeindlich, weil die Situation sich sehr dynamisch entwickeln kann", so Lederer. Daher müsse auch der Dreistufenplan weiterhin beobachtet und angeglichen werden.
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Ihre Meinung? Kommentieren Sie diesen Artikel.
Jetzt einloggen, um zu kommentieren.
Sind Sie bei klassik.com noch nicht als Nutzer angemeldet, können Sie sich hier registrieren.
Weitere aktuelle Nachrichten:
Aalto-Bühnenpreis für Klarinettist Johannes Schittler
Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro (27.03.2023) Weiter...
Dirigent Nicolo Foron gewinnt Donatella Flick Wettbewerb
Gewinner wird Assistent beim London Symphony Orchestra (24.03.2023) Weiter...
DNA-Analyse von Beethovens Haar bringt Lichts ins Dunkel
Neue Hinweise auf Todesursache, Erkrankungen und Familiengeschichte des Komponisten (23.03.2023) Weiter...
Preis des Heidelberger Frühlings für Schlagzeuger Martin Grubinger
Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert (22.03.2023) Weiter...
Sopranistin Kathrin Lorenzen gewinnt Telemann-Wettbewerb
Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro (20.03.2023) Weiter...
Prix Serdang für Pianist Ariel Lanyi
Preisgeld in Höhe von 50.000 Schweizer Franken (17.03.2023) Weiter...
Bayerischer Verfassungsorden für Dirigentin Joana Mallwitz
Generalmusikdirektorin des Staatstheaters Nürnberg für besondere Verdienste für Kunst und Kultur in Bayern geehrt (17.03.2023) Weiter...
Briefmarke zu Komponist Max Reger
Sonderbriefmarke zum 150. Geburtstag des Komponisten (16.03.2023) Weiter...
Steigerlied wird immaterielles Kulturerbe
Früherer Antrag hatte keinen Erfolg (16.03.2023) Weiter...
Dresdner Kreuzchor trauert um ehemaligen Leiter
Gothart Stier starb im Alter von 84 Jahren (14.03.2023) Weiter...
Portrait

"Auf der Klarinette den Sänger spielen, das ist einfach cool!"
Der Klarinettist Nicolai Pfeffer im Gespräch mit klassik.com.
Sponsored Links
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich