
Großes Festspielhaus Salzburg, © Andreas Praefcke unter CC BY 3.0
Finanzielle Mittel für die Modernisierung der Spielstätten
Salzburger Festspiele erhalten 262 Millionen Euro
Salzburg, . Die Salzburger Festspiele sollen in den kommenden Jahren modernisiert werden und erhalten daher von Bund, Land und Stadt finanzielle Mittel in Höhe von 262,8 Millionen Euro. 40 Prozent der Kosten übernimmt dabei der Bund, je dreißig kommen von Land und Stadt. Salzburg solle durch die Sanierung seiner Festspielspielstätten weiterhin neben Wien das kulturelle Zentrum Österreichs mit Weltgeltung bleiben, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).
Das Große Festspielhaus ist nach 60 Jahren vor allem in Bereichen wie Brand- und Arbeitnehmerschutz sanierungsbedürftig, aber auch an der Heiztechnik, Klimaanlagen und Barrierefreiheit müsse gearbeitet werden. Auch Werkstätten, Garderoben und Zuschauerbereiche mehrerer anderer Spielstätten entsprächen nicht den aktuellen Anforderungen. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler bezeichnete die Investitionen als "dringlich und unvermeidlich, um die Betriebsfähigkeit der Festspielhäuser zu gewährleisten". Andernfalls sei die Zukunft der Salzburger Festspiele gefährdet. Auch sichere die Modernisierung der Spielstätten 3.000 Arbeitsplätze in der Region, so Haslauer. Durch Steuern und Abgaben erhalte Österreich außerdem 140 Millionen Euro seiner Investition wieder zurück. Das Grundkonzept für die Sanierungsmaßnahmen soll kommende Woche vorgestellt werden, bis 2030 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Die Salzburger Festspiele finden seit 1920 jährlich in den Sommermonaten Juli und August statt. Das Programm umfasst die Bereiche Oper, Theater und Schauspiel. Zu den Aufführungsorten zählen historische Spielstätten wie das Salzburger Landestheater, der große Saal des Mozarteums sowie die Universitätskirche. Für die etwa 200 Veranstaltungen werden i.d.R. rund 240.000 Eintrittskarten verkauft. Durch die Festspiele generiert die Stadt Salzburg bis zu 25 Prozent ihres touristischen Umsatzes eines Jahres. Präsidentin der Festspiele ist Helga Rabl-Stadler, als kaufmännischer Direktor agiert Lukas Crepaz, Intendant ist Markus Hinterhäuser.
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