
Mariss Jansons (1943-2019), © Franz Johann Morgenbesser unter CC BY-SA 2.0
Internationale Trauerfeiern in Vorbereitung
Dirigent Mariss Jansons soll in St. Petersburg beerdigt werden
Sankt Petersburg, . Der am Wochenende verstorbene Dirigent Mariss Jansons soll der Familie zufolge in seiner Heimatstadt Sankt Petersburg beerdigt werden. Im Rahmen einer Abschiedszeremonie mit der städtischen Philharmonie soll er noch diese Woche auf dem Wolkowo-Friedhof neben seinem Vater beigesetzt werde. Beide waren bei den Sankt Petersburger Philharmonikern tätig gewesen, zuletzt hatte Mariss Jansons das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks geleitet. Auch in der Bayerischen Hauptstadt sollen Trauerfeierlichkeiten stattfinden.
Mariss Jansons wurde am 14. Januar 1943 in Riga, Lettland, geboren. Er studierte Violine, Klavier und Dirigieren am Leningrader Konservatorium und setzte sein Studium ab 1969 in Österreich fort, unter anderem bei Herbert von Karajan. 1973 wurde er zum stellvertretenden Dirigenten der Leningrader Philharmoniker ernannt. Von 1979 bis 2000 leitete Jansons das Osloer Philharmonieorchester. Weitere Engagements führten Jansons zum London Philharmonic Orchestra und zum Pittsburgh Symphony Orchestra. Seit 2003 ist er als Chefdirigent beim Chor und Symphonieorchester des öffentlich-rechtlichen Senders Bayerischer Rundfunk (BR) verpflichtet, 2006 leitete er erstmals das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Zusätzlich war er von 2003 bis 2015 Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw Orchesters. Mariss Jansons kann auf zahlreiche Auszeichnungen zurückblicken, darunter den Grammy in der Kategorie "Beste Orchesterleitung" 2006 und ebenfalls 2006 den "Drei-Sterne-Orden", die höchste Auszeichnung der Republik Lettland. Zudem wurde er mit der Goldmedaille der Royal Philharmonic Society ausgezeichnet und ist Commandeur des Arts et des Lettres. Mariss Jansons starb am 30. November 2019 in Sankt Petersburg.
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