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Concept Store Quartet, © Sabine Burger
Preisgelder in Höhe von 45.000 Schweizer Franken
Concept Store Quartet beim Schweizer Concours Nicati ausgezeichnet
Bern, . Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Concours Nicati stehen fest: Im Anschluss an das Finale, das am vergangenen Samstag in beiden Sälen der gut besuchten Dampfzentrale Bern stattfand, wurden der Erste Preis sowie der Publikumspreis in der Kategorie "Interpretation" an das Concept Store Quartet verliehen. Der Zweite Preis der Kategorie "Interpretation" ging an das Duo Klexs. Den Preis der neuen Kategorie "Open Space" gewann das "Kollektiv International Totem". Die vier Preise sind mit insgesamt 45.000 Franken dotiert.
Anlässlich der feierlichen Preisverleihung betonte die Jury, bestehend aus Luisa Castellani, Wolfgang Heiniger, Wilhem Latchoumia, Barbara Streil und Mike Svoboda, dass es dem Concept Store Quartet gelinge, "trotz einer denkbar inhomogenen Besetzung einen geschlossenen und aussergewöhnlich sinnlichen Klang zu erzeugen". Die Quartettmitglieder Alicja Pilarczyk (Violine), Pablo Gonzalez Balaguer (Saxophon), Nejc Grm (Akkordeon) und Guillem Serrano (Schlagzeug) arbeiten erst seit September 2018 zusammen und haben sich in kürzester Zeit im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht. Aufgrund seiner einzigartigen Besetzung gibt das Concept Store Quartet alle erarbeiteten Werke selbst in Auftrag. So brachte es Werke von Stylianos Dimou, Francisco Domínguez, Bethany Younge, Anda Kryeziu, Tobias Krebs und Yulan Yuzu zur Uraufführung. Das Duo Klexs (Lea Legros-Pontal (Viola) und Silke Strahl (Saxophon)) widmet sich seit 2016 der zeitgenössischen und experimentellen Musik und setzt sich für die Erweiterung ihres Repertoires ein. Regelmässig stehen sie in Austausch mit Sascha Armbruster, Isabel Charisius, Georges Aperghis, Dieter Ammann und Garth Knox. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der "Leidenschaft und Fantasie in der Interpretation" des "verblüffend breit aufgestellten Repertoires" der beiden Musikerinnen.
Den mit 15.000 Franken dotierten Preis der erstmals durchgeführten Kategorie "Open Space" gewann das in Zürich ansässige "Kollektiv International Totem" (Leo Collin, Nuriya Khasenova, Kay Zhang) für "Le grand plongeon", eine performative Auseinandersetzung mit dem Mythos Atlantis. Ferner konnten sich Stanislas Pili und das Duo Eventuell mit Manuela Villiger und Vera Wahl über eine "Erwähnung der Jury" freuen. Letztere hatte im Mai 2019 aus allen Einsendungen sieben Projekte ausgewählt.
Der Concours Nicati, der im Jahr 2000 zum ersten Mal und seither mit wenigen Ausnahmen im Zweijahresrhythmus veranstaltet wird, hat zum Ziel, junge Persönlichkeiten im Alter von 18 bis 35 Jahren, die mit Musikalität, Intelligenz, Sensibilität und Überzeugung für die zeitgenössische Musik einstehen, zu entdecken und zu fördern. Der Wettbewerb wird von der Association du Concours Nicati ausgetragen. Sie pflegt enge Partnerschaften mit der Fondation Nicati-de Luze, welche den Wettbewerb unterstützt, sowie mit dem Fachbereich Musik der Hochschule der Künste Bern HKB.
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