Ehrung für Verdienste des uruguayischen Sängers um die Alpenrepublik
Bariton Erwin Schrott in Österreich mit Goldenem Ehrenzeichen ausgezeichnet
Wien, . Der Sänger Erwin Schrott hat gestern das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten. Mit dieser Auszeichnung, die vom österreichischen Bundeskanzleramt verliehen wird, wird das Engagement des uruguayischen Bassbaritons in der Alpenrepublik honoriert. Mit der Auszeichnung werde, so der Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, Christian Kircher, nicht nur Schrotts künstlerische Leistung gewürdigt, sondern auch seine Wahrhaftigkeit als Künstler sowie sein soziales Engagement. Bei der von dem Pianisten Giulio Zappa musikalisch umrahmten Preisverleihung hielt der frühere Wiener Staatsoperndirektor Ioan Holender die Laudatio auf Schrott.
Erwin Esteban Schrott Baladon wurde 1972 im uruguayischen Montevideo geboren. Sein Debüt gab der Bariton in seiner Heimatstadt im Alter von 22 Jahren, wo er die Rolle des Roucher aus Umberto Giordanos (1867-1948) Oper "Andrea Chénier" sang. Nach dem Gewinn der von Plácido Domingo gegründeten Operalia Competition im Jahr 1998 wurden Schrott Hauptrollen auf den großen europäischen und amerikanischen Opernbühnen angeboten. So trat er unter anderem in der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, dem Londoner Royal Opera House und der New Yorker Metropolitan Opera sowie bei Musikfestivals wie den Salzburger Festspielen auf. Er war eine Zeit lang mit der Sopranistin Anne Netrebko liiert, die beiden haben ein gemeinsames Kind. Für seine Verdienste wurde er unter anderem als "Distinguished Citizen" der Stadt Montevideo ausgezeichnet.
Mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, einer staatlichen Auszeichnung des Landes, werden seit 1952 Personen ausgezeichnet, die sich um das Land verdient gemacht haben. Die Auszeichnung honoriert insbesondere Personen, die hervorragende gemeinnützige Leistungen erbracht haben.
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