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Brief (Auszug) von Maria Anna Mozart (verheiratete Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg), © ISM
Originalbrief aus dem Jahr 1799 enthält Erinnerungen an Wolfgang Amadeus Mozart
Stiftung Mozarteum erwirbt Brief von Maria Anna Mozart
Salzburg, . Die Stiftung Mozarteum Salzburg hat einen Originalbrief von Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester Maria Anna, genannt "Nannerl", erworben. Der vierseitige Brief vom 24. November 1799 ist an den Musikverlag Breitkopf und Härtel in Leipzig gerichtet. Es handelt sich laut einer Mitteilung des Mozarteums um einen der persönlichsten und aufschlussrechsten Berichte über die Kindheit Wolfgang Amadeus Mozarts. Der Brief konnte von der Stiftung Mozarteum im März bei einer Autographenauktion in Berlin erworben werden; bislang befand sich das historische Dokument in Privatbesitz. Das Autograph bereichert nun die weltweit umfangreichste Sammlung an Autographen der Familie Mozart.
Neben dem Brief hat die Stiftung Mozarteum noch ein Porträt erworben, das angeblich Maria Anna Mozart zeigen soll. Ob es sich bei dem portraitierten Mädchen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren tatsächlich um Mozarts Schwester handelt, ist in der Forschung umstritten. Einige Jahre nach seiner vermutlichen Entstehungszeit zwischen 1750 und 1780 wurde das Bildnis nachträglich im 19. Jahrhundert mit der Beschriftung "Nannerl Mozart / Schwester von W. A. Mozart" versehen. Seit dem 19. Jahrhundert wurde kolportiert, dass es sich um "Nannerl" handelt; das Bild wurde in verschiedenen Zusammenhängen als Abbildung Maria Anna Mozarts publiziert.
Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Er war der Sohn des Violinisten, Komponisten und Lehrers Leopold Mozart. Wolfgang begann als Dreijähriger Klavier zu spielen und begab sich bereits mit sechs Jahren, gemeinsam mit seiner elfjährigen Schwester Nannerl, auf Konzertreisen nach München und Wien. Von 1763 an unternahmen Vater Leopold und Sohn Wolfgang eine dreieinhalbjährige Konzertreise durch Europa, auf der sie große Erfolge feierten. Zwischen 1769 und 1773 folgten weitere Reisen durch Italien, jedoch mit zunehmend weniger Erfolgen. Die Zeiten zwischen den Reisen nutzte Mozart zum Komponieren. Nach 1773 nahm er in Salzburg die Stellen als Hoforganist und Kaiserlicher Kammerkomponist an. Mozarts kompositorisches Schaffen umfasst mehr als 600 Werke, darunter Orchester-, Klavier-, Kammer-, Ballett- und Kirchenmusikwerke sowie Opern, unter anderem 'Figaros Hochzeit', 'Don Giovanni' und 'Die Zauberflöte'. Mozart starb verarmt in Wien am 5. Dezember 1791.
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