> > > Leipzig soll einen Kurt-Masur-Platz erhalten
Samstag, 30. September 2023

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Kurt Masur, © Sasha Gusov

Kurt Masur, © Sasha Gusov

Ehrung für den ehemaligen Gewandhaus-Kapellmeister

Leipzig soll einen Kurt-Masur-Platz erhalten

Leipzig, . Die Leipziger Verwaltungsspitze macht sich dafür stark, einen zentral gelegenen Platz der Stadt nach dem ehemaligen Gewandhaus-Kapellmeister Kurt Masur zu benennen. Die Verbindung zwischen Augustusplatz und Universitätsstraße soll zukünfig den Namen des Dirigenten tragen. Der Platz befindet sich in großer Nähe zum Gewandhaus, der früheren Wirkungsstätte des Leipziger Ehrenbürgers. Eine endgültige Entscheidung über die Benennung des Platzes fällt der Leipziger Stadtrat Anfang Mai.

Ende letzten Jahres wurde der Vorschlag eingebracht, eine Leipziger Grundschule nach dem im Dezember 2015 verstorbenen Dirigenten zu benennen, seit Juni 2016 trägt eine Straße in der US-amerikanischen Stadt White Plains im Bundesstaat New York den Namen Kurt Masurs (klassik.com berichtete).

Kurt Masur wurde am 18. Juli 1927 im schlesischen Brieg geboren und studierte Cello und Klavier in Breslau sowie Dirigieren in Leipzig. Anschließend nahm er im Jahr 1948 seine erste Stelle als Kapellmeister und Repetitor in Halle an. Stationen in Erfurt, Leipzig und Dresden folgten. 1958 wurde er Generalmusikdirektor in Schwerin, wechselte 1960 als musikalischer Oberleiter an die Komische Oper Berlin (bis 1964) und 1967 weiter als Chefdirigent an die Dresdner Philharmonie (bis 1972). Im Jahr 1970 übernahm Masur zudem das Gewandhausorchester Leipzig. Zu seinem Abschied in Leipzig 1996 wurde ihm der Titel des Ehrendirigenten verliehen, eine Ehrung die 253 Jahre lang niemandem zuteil geworden war. In den Jahren 1976 bis 1980 war Masur auch Gastdirigent des Dallas Symphony Orchestra. Masur wirkte von 1991 bis 2002 zudem als Chefdirigent des New York Philharmonic Orchestra und übernahm 2000 daraufhin die Position des Musikdirektors beim London Philharmonic Orchestra (bis 2007). Zwischen 2002 hatte er die musikalische Leitung des Orchestre de Paris inne. Beim Israel Philharmonic Orchestra war er Ehrengastdirigent, die Dresdner Philharmonie erhob ihn 1994 zum Ehrendirigenten. Masur erhielt zahlreiche nationale wie auch internationale Auszeichnungen für sein künstlerisches Schaffen. So wurde er etwa mit der Ehrenbürgerschaft in Leipzig, dem Bundesverdienstkreuz sowie der Goldenen Ehrenmedaille für Musik vom National Arts Club der USA.

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