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Kölner Oper, © Rakoczy / Arge SBK
Von Planungsbüro angestrengtes Beweisverfahren könnte Eröffnung verzögern
Oper Köln: Weitere Verzögerung der Wiedereröffnung?
Köln, . Die Wiedereröffnung der Kölner Oper nach der seit mehreren Jahren stattfindenden Sanierung könnte sich weiter verzögern. Grund dafür ist ein von einem Planungsbüro angestrengtes zeitaufwendiges Beweissicherungsverfahren, das die Bauarbeiten für eine längere Zeit lang lahmlegen dürfte. Dieses Verfahren ist die Folge eines jüngst gefällten Urteils des Kölner Landgerichts, das die fristlose Kündigung des für die Gebäudetechnik zuständigen Planungsbüros durch die Stadt Köln als rechtens anerkannt hat. Mit diesem Urteil war jedoch keine Aussage über die Schuld für die zahlreichen Baumängel sowie der erheblichen Verzögerung der Sanierungsarbeiten verbunden.
Die Stadt Köln hatte 8.000 Baumängel und offene Punkte des Bauablaufs zusammengestellt und dafür das zuständige Planungsbüro verantwortlich gemacht. Das Planungsbüro zeigt sich überzeugt, "dass sich die Mängelvorwürfe gegen Deerns als haltlos herausstellen werden", so der Chef des Planungsbüros, Christoph Amarotico. Die Stadt habe das Angebot eines runden Tischs ausgeschlagen und sei ihrerseits für die Einreichung des Beweisverfahrens sowie die anzunehmende Bauverzögerung verantwortlich.
Kosten- und Zeitplan der Opernsanierung sind in den vergangenen Jahren immer wieder nach oben korrigiert worden (klassik.com berichtete). Die Wiedereröffnung des Hauses nach mehrjähriger Sanierung war ursprünglich für November 2015 geplant. Durch Planungsfehler konnten die Bauarbeiten jedoch nicht rechtzeitig abgeschlossen werden, außerdem meldete ein Bauunternehmen während der Bauphase Insolvenz an. Parallel zu der verlängerten Bauzeit sind auch die Kosten gestiegen. Ursprünglich waren rund 250 Millionen für die Opernsanierung vorgesehen, mittlerweile werden die Kosten auf rund 460 Millionen Euro geschätzt.
Das Kölner Opernhaus wurde 1957 eröffnet, das Schauspielhaus folgte 1962. Beide Häuser stehen heute unter Denkmalschutz. Ursprünglich war lediglich eine Sanierung des Opernhauses geplant, während das Theater abgerissen werden sollte. Die bis heute andauernde Sanierung wurde 2012 begonnen.
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