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Johann Strauss (Sohn), © Manuela Bachmann
Uraufführung der weltkannten Walzerfolge Mitte Februar 1867 mit Männerchor und Infanteriekapelle
Wien feiert 150-jähriges Jubiläum des Donauwalzers von Johann Strauss
Wien, . Die Johann-Strauss-Gesellschaft Wien hat eine Feier zum 150-jährigen Jubiläum des sogenannten Donauwalzers von Johann Strauss (Sohn) ausgerichtet. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an die Uraufführung des Donauwalzers erinnert. Die Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt, Uschi Lichtenegger, apostrophierte im Rahmen den Donauwalzer im Rahmen des Festaktes als "heimliche Hymne des Landes".
Die Feier zum 150. Jahrestag der Uraufführung am 15. Februar 1867 fand an dem Ort statt, an dem das mittlerweile nicht zuletzt durch die Wiener Neujahrskonzerte weltbekannte Werk zum ersten Mal aufgeführt wurde: dem ehemaligen Dianabad in Wien-Leopoldstadt, dessen Schwimmhalle im 19. Jahrhundert in der Zeit, als es nicht als Bad genutzt wurde, zum Konzertsaal umfunktioniert wurde. Die Walzerfolge "An der schönen blauen Donau" op. 314 erlebte seine Uraufführung allerdings nicht in der heute bekannten Fassung für Orchester, sondern in einer Fassung für Männerchor und Infanteriekapelle; auch formal war die Walzerfolge noch nicht so abgerundet wie die heute bekannte Walzerfolge mit Introduktion und Coda. Der Entstehungsprozess des Werkes zeigt, dass Strauss den Donauwalzer von Anfang an in zwei Fassungen konzipiert hat. Der satirisch-parodistische Text, der vom Männer-Gesangverein gesungen wurde, geht auf dessen Hausdichter Josef Weyl zurück und nimmt Bezug auf die anstehende Faschingszeit. Später entstand ein neuer Text, der auf den Titel des Werks Bezug nimmt und landschaftliches Flair und Lokalkolorit ins Zentrum stellt.
Der Komponist Johann Strauss wurde am 25. Oktober 1825 in Wien als Sohn seines gleichnamigen Vaters, der ebenfalls ein bekannter Komponist war, geboren. Er gründete früh eine eigene Tanzkapelle, mit der er 1844 in Hietzing erstmalig auftrat. In der Folge unternahm er als 'Walzerkönig' große Konzertreisen und feierte von Amerika bis Rußland Erfolge. Neben der Komposition von Walzern widmete sich Strauss ab 1871 zunehmend Operetten. Unter anderem schuf er 'Karneval in Rom' , 'Die Fledermaus' und 'Der Zigeunerbaron' (1885). Zu seinen bekanntesten Walzern zählen 'An der schönen blauen Donau', 'Wiener Blut' und 'Kaiserwalzer'. Johann Strauss starb am 3. Juni 1899 in Wien.
Weiterführende Informationen:
Portrait Johann Strauß, jun.Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
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