
Julia Fischer mit Kultusminister Ludwig Spaenle, © StMBW
Auszeichnung honoriert ihren Einsatz als Kulturbotschafterin Deutschlands
Bundesverdienstkreuz für Geigerin Julia Fischer
München, . Julia Fischer ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Die 33-jährige Geigerin hat die Auszeichnung am Mittwoch vom bayerischen Kultusminister Ludwig Spaenle erhalten. Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wird insbesondere ihr Einsatz als Kulturbotschafterin Deutschlands honoriert. "Mit großer Leidenschaft, eleganter Virtuosität und künstlerischer Vielfältigkeit begeistern Sie das Publikum weltweit für die Musik. Sie zählen zu den renommiertesten Geigensolistinnen der Gegenwart und tragen mit Konzerten mit namhaften Dirigenten und führenden Orchestern dazu bei, Kultur in die Welt zu tragen", so Spaenle in seiner an die Preisträgerin gerichteten Ansprache.
Julia Fischer wurde 1983 in München geboren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie mit vier Jahren. Wenig später begann sie auch mit dem Klavierspiel, unterrichtet von ihrer Mutter Viera Fischer, selbst Pianistin, und Professor Ansgar Janke. Zwei Jahre später wechselte sie an das Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg, wo sie von Lydia Dubrowskaya im Fach Violine unterrichtet wurde. Bereits im Alter von acht Jahren gab sie ihr erstes Konzert mit Orchesterbegleitung. Ein Jahr später folgte dann ihr Studium an der Musikhochschule München, wo sie bei Ana Chumachenco studierte. Der Startschuss ihrer rasanten Karriere war der Gewinn des internationalen Yehudi-Menuhin-Wettbewerbs 1995. Ein Jahr später gewann sie den 8. Eurovisions-Wettbewerb für junge Instrumentalisten. Seither musiziert Julia Fischer mit vielen namhaften Dirigenten und führenden Orchestern weltweit, unter anderem mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem New York Philharmonic Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, den Sinfonieorchestern von Boston, Baltimore und Seattle, den Sankt Petersburger Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Leipziger Gewandhausorchester und den Münchner Philharmonikern. Neben diesen Tätigkeiten ist die Violistin auch eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Zu ihren regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen u.a. Jean-Yves Thibaudet und Daniel Müller-Schott. Darüber hinaus hat sie ein eigenes Streichquartett gegründet. 2006 wurde sie Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, 2011 erhielt sie einen Ruf als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München.
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