Abschluss der Sanierung könnte sich um drei Jahre nach hinten verschieben
Sanierung des Bayreuther Festspielhauses: längere Bauzeit und höhere Kosten
Bayreuth, . Die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses dauert deutlich länger als eigentlich vorgesehen, darüber hinaus werden sich möglicherweise auch die Kosten erhöhen. Begonnen im letzten Jahr, sollten die Sanierungsarbeiten acht Jahre dauern und 2023 abgeschlossen sein. Dies wird sich nicht realisieren lassen, da die zweite Bauphase sich um ein Jahr nach hinten verschiebt und erst im Herbst 2017 begonnen werden kann. Grund für die Verzögerung ist laut Georg Freiherr von Waldenfels, Vorsitzendem der Gesellschafterversammlung, dass "die Maßnahme und die entsprechenden Mittel nicht freigegeben worden waren". Zudem traten weitere Mängel zutage, die eine im Gegensatz zur ursprünglichen Planung erweiterte Erneuerung erforderlich machen. Es ist damit zu rechnen, dass sich der Abschluss der Sanierungsarbeiten um drei Jahre verzögern wird.
Neben der erheblich längeren Bauzeit ist davon auszugehen, dass sich auch die Kosten erhöhen werden. Der Bund sowie der Freistaat Bayern hatten finanzielle Unterstützung in Höhe von 30 Millionen Euro zugesagt. Unklar ist, ob dieser Kostenrahmen eingehalten werden kann. Erst im kommenden April können genauere Angaben über die tatsächlich zu erwartenden Kosten gemacht werden.
Das Festspielhaus wurde im Jahr 1872 nach Entwürfen des Komponisten Richard Wagner (1813-1883) in Auftrag gegeben und im Stil der hellenistischen Romantik erbaut. Das Gebäude wird ausschließlich in den Sommermonaten während der Bayreuther Festspiele bespielt. In den 1960er Jahren wurde das ursprüngliche Fachwerk aus Holz in Zuschauerraum und Bühnenhaus bereits durch Beton und Stahl ersetzt. Außen besteht das Gebäude weitgehend aus rotem Ziegelstein. Die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten wurden im Herbst 2015 begonnen.
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