> > > Debatte über Interimsstandort der Stuttgarter Oper
Dienstag, 26. September 2023

Verschiedene Ansätze zur Planung einer Ausweichspielstätte während der Opernsanierung

Debatte über Interimsstandort der Stuttgarter Oper

Stuttgart, . In Stuttgart werden derzeit Vorschläge zum Standort einer Interimsspielstätte diskutiert, die während der rund fünfjährigen Sanierungszeit des Opernhauses genutzt werden soll. Heute beschäftigt sich der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater Stuttgart mit der Standortfrage einer Übergangsspielstätte. Einen Vorstoß hatte jüngst der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) gemacht. Er schlug in einem Zeitungsinterview vor, eine Ausweichspielstätte neben dem Mercedes-Museum zu errichten und für den Bau mit dem Autobauer zusammenzuarbeiten. Kritisiert wird dies vom Geschäftsführenden Intendanten der Staatstheater Stuttgart, Marc-Oliver Hendriks. Er fürchtet, dass die Zuschauerzahlen zurückgehen, wenn eine Interimsspielstätte abseits des Stadtzentrums liege. Ähnliche Erfahrung hatte die Schauspielsparte in Stuttgart bereits machen müssen. Auch der designierte Ballettchef Tamas Detrich sieht Kuhns Vorschlag kritisch.

Ein zweiter Vorschlag sieht eine Ausweichspielstätte neben dem Planetarium vor. Der Neubau könnte so angelegt sein, dass er nach Ende der Nutzung durch Oper und Ballett der Württembergischen Staatstheater als Konzerthaus verwendet werden könnte. Dieser Plan findet die Zustimmung lokaler Veranstalter, die in der Vergangenheit bereits mehrmals einen Konzerthausneubau in Stuttgart gefordert hatten.

Das 1912 erbaute Stuttgarter Opernhaus wurde zuletzt 1983 bis 1984 saniert. Ein externes Gutachten aus dem Jahr 2014 geht für die geplante Sanierung von Kosten in Höhe von rund 340 Millionen Euro aus. Die Sanierung der Suttgarter Oper soll eine Erweiterung des Hauses einschließen. Darüber hinaus soll die Bühnentechnik komplett erneuert werden. Noch ungeklärt ist die Frage einer Interimsspielstätte. Ein Problem hierbei ist die Erhaltung der Platzkapazität, da das Stuttgarter Opernhaus mit 1.400 Besucherplätzen das größte Drei-Sparten-Theater Europas darstellt.

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