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Furiant Quartett, © Warehouse Collective
Auszeichnung ist mit Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro und Erteilung eines Kompositionsauftrags verbunden
Furiant Quartett und Trio uBu mit Pergamenschikow-Preis ausgezeichnet
Berlin, . Der Boris-Pergamenschikow-Preis für zeitgenössische Kammermusik 2016 wurde in diesem Jahr geteilt und an zwei Ensembles verliehen. Ausgezeichnet wurden das Berliner Furiant Quartett und das Kölner Trio uBu. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und mit einem Sonderpreis in Höhe von 3.000 Euro zur Erteilung eines Kompositionsauftrages verbunden. Der Preis für den besten mündlichen Vortrag ging an das Daphnis Quartett; er ist mit 2.000 Euro dotiert.
Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr zum sechsten Mal von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin in Zusammenarbeit mit der Hochschule ausgerichtet. Im Rahmen des Wettbewerbs führten junge Kammermusikensembles ein nach 1950 entstandenes Werk auf und hielten einen mündlichen Vortrag über die gehörte Musik und den zeitgenössischen Kontext. Die Wettbewerbsteilnehmer wählten Werke von Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm, Bernhard Lang, Reena Esmail, Nino Rota, David P. Graham, Tigran Mansurjan, Jörg Widmann und Bernd Alois Zimmermann.
Das Furiant Quartett (Stefano Mesaglio, Vlad Popescu, Gregor Hrabar, Nika Švarc) wurde 2011 in Klagenfurt, Österreich, gegründet. Seit 2013 studiert das Streichquartett an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin in den Klassen von Eberhard Feltz und Tim Vogler. Das Klaviertrio uBu trat 2015 zusammen. Anna Neubert, Esther Saladin und Christoph Stöber sind Studierende bzw. Absolventen der Hochschule für Musik und Tanz Köln und erhielten künstlerische Impulse durch Prof. David Smeyers und Barbara Maurer. Das Daphnis Quartett wurde im Herbst 2013 von Studenten der Musikhochschule Hannover gegründet. Die vier jungen Musiker des Streichquartetts stammen aus den Niederlanden, Spanien und Deutschland und studieren in Hannover bei Prof. Oliver Wille (Kuss Quartett).
Der Förderverein der Hochschule initiierte den Wettbewerb im Andenken an den Cellisten und Pädagogen Boris Pergamenschikow, der zuletzt als Professor an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin unterrichtete. Die Schirmherrschaft tragen András Schiff und Tanja Pergamenschikow. Ziel ist die Förderung junger Kammermusik-Ensembles sowie die Stärkung des Interesses an zeitgenössischer Musik. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben, bewerben können sich Ensembles aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von Trio- bis Nonettgröße, wobei jedes Ensemble mit mindestens einem Violoncello besetzt sein muss. Frühere Preisträger waren das Trio Korngold, das Trio Onyx sowie das Anima Quartett.
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