> > > Kranichsteiner Musikpreis 2016 für Celeste Oram und Weston Olencki
Dienstag, 26. September 2023

Zweiteilige Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von je 3.000 Euro versehen

Kranichsteiner Musikpreis 2016 für Celeste Oram und Weston Olencki

Darmstadt, . Die Komponistin Celeste Oram und der Posaunist Weston Olencki haben den Kranichsteiner Musikpreis 2016 erhalten. Der im Rahmen der 48. Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt vergebene und mit 6.000 EUR dotierte Preis ist zu gleichen Hälften auf die Bereiche Komposition und Interpretation aufgeteilt.

Die neuseeländische Komponistin Celeste Oram überzeugte die Jury mit Formaten wie einem Live-Hörspiel sowie einer choreografierten Aufführung. Ihre Werke seien auf eindrückliche Art und Weise geschichtlich relevant, zugleich unterhaltend und informativ, heißt es in der Jurybegründung weiter.

Der Posaunist Weston Olencki, Stipendiat der diesjährigen Ferienkurse und Teilnehmer der Brass Academy, stellte laut Jurybegründung seine außergewöhnlichen Fähigkeiten im Umgang mit dem Klang unter Beweis, wobei er seinen Darbietungen immer auch ganz eigene, persönliche Dimensionen hinzufügte. Stipendien wurden an das Quartetto Maurice, die Flötistin Ine Vanoeveren, Bethany Younge vom Ensemble Mocrep, die Komponisten Reiko Yamada, die Vokalkünstlerin Nina Guo sowie Mikołaj Laskowski (Komposition) vergeben. Die Jury bestand aus Joanna Bailie, Eva Zöllner und Thorbjørn Tønder Hansen.

Celeste Oram wurde 1990 in Manhattan geboren und verbrachte ihre Kindheit in London und Auckland. Sie studierte an der University of Auckland und strebt momentan einen Abschluss als PhD im Fach Komposition an der University of California San Diego an. Ihre Werke wurden von den Ensembles Callithumpian Consort, wasteLAnd, Karlheinz Company, dem New Zealand Symphony Orchestra und dem Auckland Philharmonia Orchestra aufgeführt. 2013 war sie Young Composer in Residence beim Auckland Philharmonia Orchestra. Neben ihrer kompositorischen Tätigkeit wirkt sie auch als Autorin.

Weston Olencki studierte an der Northwestern University Posaune und Musikwissenschaft; weitere Studien schließen sich derzeit am San Francisco Concervatory of Music an. Er ist Mitglied des Ensembles Fonema, arbeitete mit dem Chicago Symphony Orchestra in dessen Reihe "MusicNOW" und mehreren weiteren Ensembles und Klangkörpern zusammen. Als Solist brachte er zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten zur Uraufführung.

Mit dem Kranichsteiner Musikpreis wollen die Verantwortlichen junge Nachwuchskünstler für ihre außerordentlichen Leistungen bei der Komposition und Interpretation Neuer Musik auszeichnen. Der von der Stadt Darmstadt gestiftete Preis wird seit 1952 durch das Internationale Musikinstitut Darmstadt verliehen. Seit 1982 wird die Auszeichnung durch die Zuerkennung von Stipendien zur Teilnahme an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik ergänzt. Insgesamt ist der Preis mit 6.000 EUR dotiert, wovon jeweils die Hälfte auf den Preis für Interpretation und auf den Preis für Komposition entfällt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Ashley Fure, Johannes Kreidler, Isabel Mundry, Marc Andre und Wolfgang Rihm.

Weiterführende Informationen:

Portrait Wolfgang Rihm

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