> > > Thüringen will Subventionen für Theater und Orchester bis 2021 erhöhen
Dienstag, 26. September 2023

Strukturreform der Theaterlandschaft soll Fusionen einschließen

Thüringen will Subventionen für Theater und Orchester bis 2021 erhöhen

Erfurt, . Das Land Thüringen plant, die Förderung der Theater und Orchester bis 2021 auf 77 Millionen pro Jahr zu erhöhen. Es sei vorgesehen, die Unterstützung bis zum Jahr 2025 in gleicher Weise fortzuführen, 2021 müsse jedoch die Machbarkeit überprüft werden. Darüber hinaus soll das Land zwischen 2017 und 2024 zusätzliche 22 Millionen Euro für Theaterkooperationen, Investitionen oder Kosten bereitstellen. Die zwischen Kulturministerium und lokalen Trägern vorbereiteten Pläne müssen nun noch durch kommunale Parlamente ratifiziert werden. Den Aussagen des thüringischen Kulturministers Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) gebe es in keinem anderen Bundesland eine so weit in die Zukunft reichende Subventionsvereinbarung.

An den Häusern des Landes können aufgrund der kommunalen Haushaltslage jedoch nach wie vor keine Tariflöhne gezahlt werden. Darüber hinaus soll die Orchester- und Theaterlandschaft Thüringens reformiert werden. Im Mittelpunkt der Veränderungen stehen Fusionen von Theatern und Orchestern. Hoff plädiert für eine Fusion des Deutschen Nationaltheaters in Weimar und des Erfurter Theaters. Als erster Schritt wurde ein mit Landesmitteln ausgestatter Kooperationsfonds eingerichtet. Eine Verschmelzung wird derzeit seitens der Theater abgelehnt, insbesondere der Intendant des Deutschen Nationaltheaters, Hasko Weber, hat sich wiederholt dagegen ausgesprochen. Einschneidende Veränderungen bringt die Strukturreform für die Orchester Gotha und Eisenach, die 2017 zu einem Klangkörper zusammengefasst werden. Produktionen in den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Ballett sollen zwischen den Theatern Eisenach, Rudolstadt, Nordhausen und Meiningen ausgetauscht werden. Am Theater Altenburg-Gera soll das Ballett gestärkt werden, einerseits durch personelle Aufstockung, andererseits durch zusätzliche Auftritte in Erfurt.

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