
Besucherzahl von 78.600 liegt leicht unter Ergebnis des Vorjahrs
Lucerne Festival meldet Auslastung von 90 Prozent
Luzern, . Die Sommerausgabe des Lucerne Festival ist in diesem Jahr bei insgesamt 78.600 Besuchern mit einer Auslastung von 90 Prozent zu Ende gegangen. Damit liegt das Ergebnis leicht unter dem des Vorjahres mit 80.000 Besuchern, die dem Veranstalter eine Auslastung von 95 Prozent beschert hatten. In diesem Jahr nahmen eigenen Angaben zufolge 64.600 Besucher an den 99 Veranstaltungen mit verkauften Tickets teil, etwa 900 weniger als im Jahr zuvor. Die 27 Gratisveranstaltungen verzeichneten hingegen mit 14.000 Gästen einen Zuwachs von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt waren 18 der 62 Großkonzerte ausverkauft, weitere 19 Konzerte konnten eine Auslastung von 90 Prozent und mehr erreichen. Insgesamt fanden unter dem diesjährigen Motto "Humor" 130 Veranstaltungen statt.
Das Programm umfasste unter anderem die Uraufführung von Tod Machovers "Fensadense", die "Kafka-Fragmente" von Gyögy Kurtág in der Interpretation von Isabelle Faust und Anu Komsi sowie Edward Elgars Oratorium "The Dream of Gerontius" als Abschlusskonzert, gespielt von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Außerdem fand am 23. August ein "Tag für Pierre Boulez" mit sieben Konzerten von Boulez-Werken und Uraufführungen zu Ehren des Festivalgründers statt. Dabei spielten Studenten der Lucerne Festival Academy gemeinsam mit Musikern des Ensembles Intercontemporain. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 120 Studenten an der Akademie teil.
Das Lucerne Festival findet jährlich im schweizerischen Luzern statt. Die erste Ausgabe, die damals zehn Konzerte umfasste, fand im August 1938 unter der Leitung von Arturo Toscanini im Park vor Richard Wagners Villa in Tribschen mit einem speziell zusammengestellten Orchester statt. Das Festival ist seitdem stetig gewachsen: Seit 1988 finden eine weitere Ausgabe zu Ostern und seit 1998 das Lucerne Festival "Am Piano" im Spätherbst statt. Ein neuer Konzertsaal, den der französische Stararchitekt Jean Nouvel entworfen hat, steht dem Lucerne Festival seit 1998 zur Verfügung. 2003 wurde das Lucerne Festival Orchestra unter Claudio Abbado gegründet. Außerdem gibt es seit 2004 mit der Lucerne Festival Academy unter Leitung von Pierre Boulez ein eigenes Ausbildungsinstitut, das junge, hochbegabte Musiker in die Kunst der Interpretation moderner Musik einführt.
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