Parsifal wird in argentinische Regiehände gegeben
Teatro Colon erteilt Katharina Wagner eine Absage
Buenos Aires, . Die Neuinszenierung von Wagners "Parsifal", die im kommenden Dezember am Teatro Colon in Buenos Aires in Premiere gehen wird, sollte ursprünglich in den Händen von Katharina Wagner liegen. Nun entzog laut Medienberichten der neu installierte Intendant des traditionsreichen Opernhauses der Bayreuther Festspielchefin den Regieauftrag und vergab ihn an den argentinischen Regisseur Marcelo Lombardero. Als Grund führte der Intendant des Teatro Colon an, er wolle etwas "künstlerisch stärkeres" für den "Parsifal". Lombardero zu engagieren sei darin begründet, dass er in der "Regie ein höheres Niveau als Katharina Wagner erreicht", so der Intendant des Teatro Colon. Zur Ausladung Katharina Wagners dürften zudem die Missstimmungen beigetragen haben, die die Wagner-Urenkelin 2012 in Argentinien verursachte. Sie war vor zwei Jahren kurzfristig von einem "Ring"-Projekt abgesprungen (klassik.com berichtete).
Katharina Wagner wies derweil in einem Interview mit einem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender darauf hin, dass sie bislang nicht die Möglichkeit erhalten habe, ihr Regiekonzept am Teatro Colon vorzustellen. Zudem lasse sich der Regievertrag zwischen ihr und dem Theater, das ihren Aussagen nach in Zahlungsschwierigkeiten stecke, nicht einseitig aufkündigen.
Katharina Wagner wurde am 21. Mai 1978 als Tochter von Wolfgang Wagner in Bayreuth geboren. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaften an der Freien Universität in Berlin, war sie als Regieassistentin bei Harry Kupfer an der Berliner Staatsoper aber auch für die Bayreuther Festspiele tätig. 2008 trat sie zusammen mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier in die Fußstapfen ihres Vaters, gemeinsam übernahmen sie die Leitung der Bayreuther Festspiele.
Weiterführende Informationen:
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Ihre Meinung? Kommentieren Sie diesen Artikel.
Jetzt einloggen, um zu kommentieren.
Sind Sie bei klassik.com noch nicht als Nutzer angemeldet, können Sie sich hier registrieren.
Weitere aktuelle Nachrichten:
DNA-Analyse von Beethovens Haar bringt Lichts ins Dunkel
Neue Hinweise auf Todesursache, Erkrankungen und Familiengeschichte des Komponisten (23.03.2023) Weiter...
Preis des Heidelberger Frühlings für Schlagzeuger Martin Grubinger
Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert (22.03.2023) Weiter...
Sopranistin Kathrin Lorenzen gewinnt Telemann-Wettbewerb
Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro (20.03.2023) Weiter...
Prix Serdang für Pianist Ariel Lanyi
Preisgeld in Höhe von 50.000 Schweizer Franken (17.03.2023) Weiter...
Bayerischer Verfassungsorden für Dirigentin Joana Mallwitz
Generalmusikdirektorin des Staatstheaters Nürnberg für besondere Verdienste für Kunst und Kultur in Bayern geehrt (17.03.2023) Weiter...
Briefmarke zu Komponist Max Reger
Sonderbriefmarke zum 150. Geburtstag des Komponisten (16.03.2023) Weiter...
Steigerlied wird immaterielles Kulturerbe
Früherer Antrag hatte keinen Erfolg (16.03.2023) Weiter...
Dresdner Kreuzchor trauert um ehemaligen Leiter
Gothart Stier starb im Alter von 84 Jahren (14.03.2023) Weiter...
Berlin: Komische Oper will Flughafen Tempelhof nutzen
Stammhaus wird ab Sommer saniert und umgebaut (14.03.2023) Weiter...
Anton-Bruckner-Privatuniversität künftig mit Nikolaus Harnoncourt Zentrum
Nachlass umfasst Notenmaterial, Medien, Korrespondenzen, Essays und Manuskripte (09.03.2023) Weiter...
Jetzt im klassik.com Radio


Portrait

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
Sponsored Links
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich