
Musik-Lexikon
Prelude
franz. Bezeichnung für "Präludium"
allgemeine Bezeichnung für ein kurzes Vortragsstück, zusammengesetzt aus der Kombination von lat. "prae" ("vor") und "ludere" ("spielen") = "vorspielen, präludieren". Mit "Präludium" wurde zunächst ein in formal freizügiges Stück bezeichnet, das einleitend vor einem meist polyphonen Stück steht. Musterbeispiele finden sich im zweiteiligen "Wohltemperierten Klavier" von J. S. Bach, worin auf jedes Präludium eine drei- bis fünfstimmige Fuge folgt und alle Tonarten in chromatisch aufsteigender Folge durchmessen werden. Ab der Romantik mutiert das traditionelle Präludium unter der französischen Bezeichnung "Prélude" zu einem Charakterstück innerhalb eines nicht unbedingt festen zyklischen Verbands, selten auch isoliert stehend (Chopin, Debussy, Rachmaninow, Schostakowitsch).
Portrait

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Die Pianistin Jimin-Oh Havenith im Gespräch mit klassik.com.
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