
Musik-Lexikon
Bordun
unveränderter, ausgehaltener Basston
Brummbass, permanent liegender (z. B. in Dudelsack-Musik) oder oft wiederholter bzw. ausgehaltener, mitklingender Ton (bei Streichinstrumenten: Resonanzsaiten , die mitschwingen; bei Zupfinstrumenten, z. B. Theorbe: Saiten neben dem Griffbrett, die nur angerissen werden, also einen unveränderten Ostinato-Ton erzeugen). Unsichere Etymologie, bisherige Erklärungsversuche des Begriffs "Bordun", vor allem die (scheinbar naheliegende) Verbindung von "Bourdon" oder "Bordone" zu "Fauxbourdon" und "Falso bordone" konnte nicht überzeugend geklärt werden. Auch länger unverändert wiederholte, leere Bassquinten bezeichnet man als Bordunbass. Da sich Volksmusikinstrumente spieltechnisch oft für Borduneffekte gut eignen, bedient sich die Kunstmusik häufig solcher Borduntechniken zur Stilisierung von Volksmelodien oder zu pittoresken, manchmal ironisierenden Anspielungen auf das "einfache" Landleben. Ferner bezeichnet "Bordun" auch ein gedacktes (bei gleicher Pfeifenlänge tiefer klingendes) Holzregister der Orgel.
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