
Musik-Lexikon
Blockflöte
Holzblasinstrument aus der Längsflöten-Gruppe
auch: Schnabelflöte. Holzblasinstrument aus der Längsflöten-Gruppe, das erstmals 2550 (Sterbedatum eines ägyptischen Flötisten) sicher dokumentiert ist, seit dem 11. Jahrhundert in Europa bekannt. Das Flötenrohr wird mit einem "Block" abgeschlossen. Durch einen engen Schlitz am Mundstück dringt die Atemluft ein, um sich danach an einer scharfen Kante zu brechen. Blockflöten sind leicht zu überblasen und sprechen sehr direkt an; ihr Ton kam in seiner Helligkeit dem etwas schärferen Klangideal der Renaissance entgegen. Mitte des 18. Jahrhunderts - nach einer Blütezeit besonders in England und auch in Kantaten bei Bach,Telemann und Händel - wurde die inzwischen weicher klingende Blockflöte ("flauto dolce") von der technisch hochentwickelten, klangvolleren Querflöte als Orchesterinstrument verdrängt und fand seither vorwiegend in der Hausmusik (vor allem bei Musikanfängern) ihren Platz. Ab dem 16. Jahrhundert in Stimmfamilien bis zu 9 Größen verbreitet (die tiefste, sog. "Großbassflöte" war 2,5 m lang), haben sich bis heute die Sopranino- (f''-g''''), Sopran- (c''d''''), Alt- (f'-g'''), Tenor- (c'-d''') und Bassblockflöte (f-g'') als Instrumentenfamilie behauptet. Im 20. Jahrhundert trugen Komponisten wie Orff, Hindemith oder Genzmer viel zum Wiederaufleben der Blockflöte in Konzert und Schulunterricht bei.
Portrait

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