
Musik-Lexikon
Scherzo
ital. 'Scherz': musikalische A-B-A-Form
Scherzo (sprich: Skerzo, ital. für "Scherz") war ursprünglich nur ein Begriff für Vokalkompositionen (z.B.: Monteverdis „Scherzi musicali“, 1632), der sich später jedoch auch in der Instrumentalmusik durchsetzte. Bei Beethoven und späteren Komponisten trat das Scherzo an die Stelle des traditionellen Menuettsatzes in Sonaten und Sinfonien, wobei dessen A-B-A-Form (motorisch bewegte Eckteile, ruhig-lyrisches Trio in der Mitte) auf das Scherzo übertragen wurde. In der Romantik proflilierte sich das Scherzo als eigenständige Form auch außerhalb zyklischer Satzverbände wie z. B. Sonate oder Sinfonie. Die Entwicklung ging vom einst heiter-humorvollem Zwischensatz zum immer dämonischeren Virtuosenstück. Im langsameren, lyrischen Trio hat sich die Dreistimmigkeit des früheren Menuetts strukturgetreu erhalten.
Portrait

Das Klavierduo Silver-Garburg über Leben und Konzertieren im Hier und Heute und eine neue CD mit Werken von Johannes Brahms
Sponsored Links
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen
Hinweis:
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
nicht aber unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Bewertung der klassik.com-Autoren:
Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich