Die Münchner Philharmoniker und Pablo Heras-Casado
Im Geist der Romantik
Zum dritten Mal seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs waren die Münchner Philharmoniker am vergangenen Wochenende in der Münchner Philharmonie im Gasteig zu hören. Als Gast am Pult stand mit Pablo Heras-Casado ein guter Bekannter, noch in allerbester Erinnerung ist etwa der Schumann-Zyklus, mit dem das Orchester unter seiner Leitung vor zwei Jahren glänzte. Intensiv mit dieser stilistischen Epoche auseinandergesetzt hatte sich Heras-Casado in der Vergangenheit auch in einer CD-Reihe des Freiburger Barockorchesters. Von diesen Erfahrungen mit einem historisch informierten Klangkörper konnte er, wie er sagt, auch viel für die Arbeit an romantischem Repertoire mit modernen Klangkörpern profitieren. Das merkt man auch gleich zu Beginn, mit der Ouvertüre Nr. 1 e-Moll op. 23 von Louise Farrenc (1804-1875) wurde nicht nur kurzfristig ein zusätzliches Stück aufs Programm gesetzt, sondern auch eine echte Rarität präsentiert. Mit strahlend klar eröffnenden Tutti-Akkorden, luftigen Holzbläsern, charismatischem Blech bis in die kraftvollen Posaunenstimmen und filigran rauschendem Streicherklang rückt Heras-Casado die noch immer weithin unbekannte französische Komponistin in ein ihr gebührendes Licht. Eine Spur markanter könnten Akzente hier und da noch gesetzt werden, insgesamt entsteht aber ein intensiv koloriertes romantisches Klangbild.
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Kritik von Thomas Gehrig
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Münchner Philharmoniker: Heras-Casado/Melnikov
Ort: Gasteig,
Werke von: Louise Farrenc, Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven
Mitwirkende: Münchner Philharmoniker (Orchester), Alexander Melnikov (Solist Instr.)
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