Wiener Konzerthaus, © Manuela Bachmann
Das NHK Symphony Orchestra unter Paavo Järvi
Symphonische Klangkultur
Das NHK Symphony Orchestra Tokyo war im Rahmen des Zyklus 'Orchester international' am gestrigen Abend im Großen Saal des Wiener Konzerthauses zu Gast. Am Pult: Chefdirigent Paavo Järvi, der dieses Amt parallel auch bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Tonhalle Orchester Zürich ausübt. Ein Werk aus der Heimat hatte der japanische, 1926 gegründete und seither mehrfach umbenannte Klangkörper mit der Komposition 'How slow the wind' von Torū Takemitsu (1930-1996) mitgebracht. Um dessen einziges für Kammerorchester geschriebenes, um eine Perkussionsgruppe, Harfe und Klavier erweitertes Stück handelt es sich dabei. Ausgehend von leisen Flageolett-Klängen mit dezenten Schlagwerk-Impulsen über einen fließend geformten Übergang durch Holzbläser-Sphären zeigt das Orchester schon hier, was es klanglich kann. Järvi erzeugt eine ausgewogen schwebende Atmosphäre und stellt Momente programmatisch andächtiger Schilderungen her. Nach und nach öffnet sich die Partitur räumlich, plastisch und transparent werden deren Dimensionen bis in sauber intonierte Soli (Kontrafagott, Flöte) dargestellt. Die Färbung von Kuhglocken sorgt zwischendurch für die besondere perkussive Note, fein gehaucht klingt das Stück aus.
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Kritik von Thomas Gehrig
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NHK Symphony Orchestra: Buniatishvili/Järvi
Ort: Konzerthaus,
Werke von: Ludwig van Beethoven, Anton Bruckner, Toru Takemitsu
Mitwirkende: Paavo Järvi (Dirigent), Khatia Buniatishvili (Solist Instr.)
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